/ Ein Caddy bei den SUVs
Mit einer Länge von 4,82 m ist der Cadillac XT5, erstes Crossover-SUV von Cadillac, ein ausgewachsener Reisewagen mit Kraft, Laufkultur, Komfort und hohem Sicherheitsaufwand. Aufhängungstechnisch und federungsmäßig betrachtet ein auf kurvenreiche europäische Straßen und Fahrgewohnheiten abgestimmter Kerl. Wer im Fahrmodus auf „Sport“ schaltet, erlebt die ausgesprochen harte Seite dieses Luxus-SUVs, das mit seinem geschmackvollen Innenraumdesign und seiner Ausstattung neuen Wind in die Riege der großen SUVs bringt, wo bekanntlich Deutsch gesprochen wird und man sich ein Ausstattungs- und Leistungspaket in der Größenordnung eines XT5 viel teurer bezahlen lässt. So kommt die Top-Version Platinum des XT5 auf knapp 70.000 Euro.
„An diesen Look muss ich mich erst einmal gewöhnen“, murmelte Oma mit den Springerstiefeln und legte einen Piranha in die Gefriertruhe. „Da kommen einem ja die Tränen, wenn ich an das 58er Convertible Coupé meines alten Kumpels Bill denke. Das hatte durchgehende Sitze und der Junge konnte einen so schön an sich drücken, wenn wir über den Boulevard cruisten, und in den Kofferraum hast du leicht ein Klavier reingekriegt und beim Tanken ging jedes Mal sein halber Monatssold drauf. Vom Durst des Caddy gar nicht zu reden.“
Das ist lange her, mittlerweile kommt man mit einem 3,6-Liter-V6-Benziner wie im XT5 beim Verbrauch auf annehmbare 10 bis 11 Liter. Wer 314 PS leistet und zwei Tonnen wiegt, braucht entsprechend Futter für das ganz besondere Fahrerlebnis. Das zeigen die 7,5 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 oder die 210 km/h Höchstgeschwindigkeit dieses nicht unbedingt aerodynamisch geformten Wagens. Die Kraft gelangt über eine elektronisch geregelte AchtGang-Automatik auf die Straße, im Modus „Touring“ nur auf die Vorderräder, in den Modi „AWD – Allrad“ oder „Sport“ über variable Kraftverteilung auf alle vier Räder.
Natürlich hat Cadillac dieses XT5 nicht als Geländewagen konzipiert, für eine steinige Piste oder einen Waldweg reicht es allemal. „Oder für die Highways rund um Detroit oder Flint in Michigan“, warf Oma ein. „Auf dem John Lodge Freeway findest du Schlaglöcher, da könnte man einen Truthahn drin verstecken! Und wenn du dich einmal auf der 8-Mile-Road oder in Motown verfährst, bist du froh, mit Allrad eine Abkürzung durch die Hinterhöfe und Gärten fahren zu können, wenn ein Rudel Zombies hinter dir her ist!“
Sie wollte sich dann im Rückspiegel die Wimpern nachziehen, besann sich aber eines Besseren, denn der XT hat an dessen Stelle eine Kamera, über die man das Sichtfeld nach hinten im Rückspiegel wie auf einem Bildschirm erkennt. Ansonsten gibt es die üblichen Assistenzsysteme, ohne die sich ein Cadillac heutzutage nicht mehr aus dem Haus traut. Und wenn es beim Parken mal eng wird, warnen die Abstandssensoren akustisch und zusätzlich durch Vibrationen im Fahrersitz. Fast so gut wie bei Bill, würde Oma sagen.
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Hun bestemmt näischt géint american Cars, ganz am Contraire, hun selwer een. Mä deen doten Moteur schéint wirklech net besonnesch efficient ze sin, well fir 11 Liter kritt een z.B bei BMW an där Klass vun Auto 360PS, 250km/h an 4,8sec vun 0-100.
Mä bon, Hamburger mat Ketchup oder Weißwurscht mat séissem Moschter… dat muss jiddereen fir sech selwer décidéieren.