FC Monnerich / Gekommen, um zu bleiben
Nach zwölf Jahren Abstinenz kehrt der FC Monnerich wieder ins nationale Fußball-Oberhaus zurück. Nach einer kräftezehrenden Saison möchte der Aufsteiger aber keinesfalls als „Kanonenfutter“ dienen, sondern sich langfristig in der ersten Liga etablieren.
Vorbereitung: Die vergangenen Wochen dienten dazu, sich physisch auf die kommende Saison vorzubereiten. Der Großteil der Mannschaft sei konditionell in einem sehr guten Zustand. „Wir haben verschiedene Systeme ausprobiert, da wir möglichst unberechenbar sein wollen“, erklärte der neue Cheftrainer Dinis De Sousa.
Transfers: Monnerich setzt in seiner Kaderplanung vor allem auf Kontinuität, gepaart mit geballter Erfahrung. Die Trainerfrage ist schon seit der Winterpause geklärt. De Sousa tritt die Nachfolge von Angelo Fiorucci an. Er ist kein Unbekannter beim Aufsteiger, denn von 1997 bis 2007 stand De Sousa für die „Schwarz-Roten“ als Spieler auf dem Platz. Der Aufsteiger überraschte wiederholt mit bekannten Namen: „Wir mussten eine Menge neue Spieler holen, da aus dem Jugendbereich des Vereins keine spielberechtigten Spieler nachrücken“, deutete De Sousa das Fehlen einer Junioren- sowie Cadets-Mannschaft an. Mit Da Cruz, C. De Sousa (beide Jeunesse), Nouidra (Hostert) und Semedo (Wiltz) wurden vier Hochkaräter mit jahrelanger BGL-Ligue-Erfahrung verpflichtet.
Hinzu kommt, dass Laterza bei seinem Ausbildungsverein bleibt. Konté (RFCUL), Fall (Swift) und Mire (Sanem) sollen den Defensivsektor stabilisieren. Die Abgänge der Verteidiger Kintziger und Georges (beide Karriereende) wurden somit mehr als aufgefangen. Die Offensive wurde durch weniger bekannte, aber vielversprechende Spieler verstärkt: Anquibou (JS Saint-Pierroise/RE), Mendes (Luxemburg City), Bourtal (Hombourg-Haut/F) sowie Sahraoui sollen Torjäger M’Barki unterstützen.
Der Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition wurde durch zwei interessante Verpflichtungen neu eröffnet: Der junge Rodrigues (Luna) sowie Husovic (Mertert-W.) wollen dem Routinier Da Silva die Position streitig machen.
Ziele: Von der Floskel „den direkten Abstieg vermeiden“ wollte der Trainer nichts wissen. „Uns geht es in erster Hinsicht darum, eine Gruppe zu formen, die ihren Gegner in jedem Duell alles abverlangt und weitestgehend unbequem zu bespielen ist“, bemerkte er.
Tageblatt-Tipp: Der FC Monnerich könnte eine der Überraschungsmannschaften der neuen Spielzeit werden. Dafür muss aber alles passen. (Jean-Claude Logeling)
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