/ Ein Eigentor allererster Güte ...
Derweil drohen in Brüssel die Lichter auszugehen. Wenige Tage nach dem gewaltigen Schuss vor den Bug seitens der Briten, erweist Junkers EU-Kommission der bereits taumelnden Demokratie einen weiteren Bärendienst, indem man das CETA-Abkommen ohne Zustimmung der Parlamente in Kraft setzen will sowie die Glyphosat-Zulassung um weitere 18 Monate verlängert. Trotz drohender weiterer EU-Exits und Appelle von rechts und links für mehr Mitspracherecht, sozialere Gerechtigkeit und verstärkte Bürgernähe. Dafür aber ganz im Sinne der Lobbyisten und gegen die Interessen und die Gesundheit der Bevölkerung!
Zeugt das sur von schierer Dummheit, oder steckt da mehr dahinter?
„Geld und Macht sind wie Meerwasser – je mehr man davon trinkt, desto durstiger wird man“, behauptete einst ein kluger Kopf. Ein anderer, äußerst renommierter Philosoph, der Deutsche Richard David Precht, meinte kürzlich in einem TV-Interview in Bezug auf den Brexit, dieser sei auch auf die Politik-Verdrossenheit der Bürger zurückzuführen.
Und die rühre daher, dass die Politik im Laufe der Jahrzehnte immer mehr Macht an die Wirtschaft abgetreten und somit selber an Bedeutung und Glaubwürdigkeit verloren habe.
Recht hat er, der gute Mann. Wenn auch die Einsicht ein wenig spät erfolgt. Leben wir doch seit längerem in einer sich stets verstärkenden Wirtschaftsdiktatur!
Wie aber konnte es dazu kommen?
Nun, Korruption ist seit jeher die größte Geißel der Menschheit. Schuld an zahllosen Kriegen und unsäglichem Leid. Ein Mittel gegen dieses Gift wurde bislang nicht entdeckt, ist vielleicht auch nicht erwünscht.
Könnte sein, dass politische Runderneuerung sowie gesellschaftliches Umdenken ev. was bewirken. Wer weiß …
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