/ Noch kein Frieden in Sichtweite
Dass die Hegemoniebestrebung der Sowjetunion eine Bedrohung war für unsere Freiheit ist eine Tatsache gewesen. Darum bin ich auch stolz in den 60zigern als Natooffizier gedient zu haben. Aber auch ein tapferer und siegreicher Krieger muss gegebenenfalls bereit sein, sein Schwert ins Futural zu stecken, auf seinen Gegner zuzugehen und zu sagen das wars, gemeinsam schaffen wir etwas Besseres!
Leider sind unsere heutigen Politiker schon vom Tagesgeschäft überfordert und haben für weitsichtige Ziele kaum Zeit. Ausgeliefert jenen die den Vorteil aus: „L’information est la clé du pouvoir“ größtenteils geschickt und an erster Stelle für ihre Interessen nutzen, ist ihr Handlungsspielraum begrenzt. Da hatten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer mit ihrem Charisma es einfacher. Binnen kurzem brachten sie es fertig die alte Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland zu beseitigen und den Grundstein für Europa zu legen.
Die Sowjetunion ist untergegangen, übrig geblieben ist Russland. Russland ist geografisch, kulturell und geschichtlich mit uns verbunden, es gehört einfach zu Europa. Das erkannte schon Charles de Gaulle. Es muss eine neue Zeit anbrechen, wir müssen nach der verpassten „Chance“ bei der Wende, auf Russland zugehen, um Vertrauen werben und ihm helfen unsere Werte zu vermitteln. Unsere Pflicht ist es, als mündiger Bürger das Ost-West-Denken, das sich nach dem 2. Weltkrieg aufgebaut hat, aus unseren Köpfen zu verdrängen, um unseren Nachkommen ein friedfertiges Europa zu ermöglichen. Vertrauen statt Bedrohung. Wie weit ein Natodatenzenter in Betzdorf uns da weiterbringt ist fragwürdig! Besser wäre eventuell ein Natofriedensforschungszentrum!
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