Prozess um Einschätzung der Jagd / 100 Euro Strafe für Armand Clesse
Der Politologe und langjährige Direktor des „Institut d’études européennes et internationales“ Armand Clesse wurde am Freitag vor dem Diekircher Bezirksgericht wegen Beleidigung von Jägern zu einer Geldstrafe von 100 Euro verurteilt. Außerdem muss er zweimal einen Euro Schadenersatz zahlen und für die Verfahrenskosten aufkommen. Gegen das Urteil will er Berufung einlegen.
Was war geschehen? Zwei Waidmänner, Jean-Claude Hosch und Marc Glesener, der frühere Pressesprecher des Jagdverbands, hatten Clesse Verleumdung an der gesamten Jägerzunft vorgeworfen und 2.500 Euro Schadenersatz gefordert. Er soll in der Sendung „RTL-Background“ vom 23. Februar 2019 alle Jäger als vorsätzliche Mörder bezeichnet haben.
Clesse wurden weiter Sätze vorgeworfen wie „D’Juegd ass Doutmaachen, et ass Mord, well et ass geplangt. (…) D’Jeeër si Barbaren. (…) D’Juegd, dat ass d’Loscht, doutzemaachen!“ Außerdem soll er die Jäger unter dem Sammelbegriff Mensch mit dem bestialischen Vorgehen der Nazis in Auschwitz verglichen haben. Dies soll sich im Dezember 2013 und im November 2014 ereignet haben.
Berufung eingelegt
Doch auch in Videos auf YouTube soll er jede Gelegenheit genutzt haben, um die Jäger über die Klinge springen zu lassen. Dazu werden ihm Sätze vorgeworfen wie „E Jeeër ass eigentlech e Mënsch, dee psychesch amstand ass, grad esou gutt e sougenannte Mënsch wéi e sougenannt Déier ëmzebréngen. (…) De moderne Jeeër, de Fräizäitjeeër zemools, ass e renge Lusttäter, jo e Lusttöter.“
Am Rande des Prozesses hatten wir mit dem Beschuldigten gesprochen, der keinen Hehl daraus machte, Anarchist zu sein, und beteuerte, keineswegs die Jäger exklusiv aufs Korn genommen zu haben. Er spreche vom Menschen, dem Homo erectus, der seine natürlichen Waffen wie Zähne und Fäuste technisch optimiert hatte. Und in der Tat kann man mit einem Messer Brot schneiden, man kann aber auch einen Menschen damit umbringen. Die eigentlichen Waffen werden jedoch zum Töten hergestellt.
Nach dem Urteil meinte Armand Clesse, das Gesetz mit seiner totalitären Logik stünde nicht auf der Seite der Tiere. Seiner persönlichen Ethik entspreche es jedenfalls nicht, unschuldige Tiere vorsätzlich zu töten oder töten zu lassen. Dazu würden auch Jagdhunde gehören.
Wie erwartet wird Clesse in Berufung gehen und sein Anliegen wenn nötig bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg verteidigen.
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An dem Urteil ist nichts auszusetzen! Die Richter mussten diese Strafe aussprechen, sicherlich wegen dem Nazi-Vergleich, dem Herr Clesse in seiner Rage wahrscheinlich mehr oder weniger raus gerutscht ist. Schließlich ist er ein Mann mit Bildung und kennt die Konsequenzen. Alle Achtung für diesen Kämpfer und für den salomonischen Urteilsspruch!
Ich finde Mr Clesse sollte in der Berufung einen glatten Freispruch bekommen. Viel Glück.
Dann wären ja Schlachthäuser und Metzger auch Mörder, was ist denn mit unseren Jungs und Mädel vom Herrenberg das wären ja dann auch vom Staat finanzierte Mörder ich denke Herr Clesse sollte mal ein wenig auf dem Teppich bleiben denn falls er kein Vegetarier ist sondern auch Fleisch verzehrt muß irgend einer das Tier töten, schließlich sind wir nicht in Ostfriesland wo die Schweine Holzbeine haben weil man für eine Haxe keine ganze Sau tötet.
@ Laird Glenmore
„Dann wären ja Schlachthäuser und Metzger auch Mörder, was ist denn mit unseren Jungs und Mädel vom Herrenberg das wären ja dann auch vom Staat finanzierte Mörder …“
Ja. Wo Sie Recht haben haben Sie Recht.
Da würde ich auch sagen “ one bridge to far“ für Herrn Clees….