Echternach / 100 Flüchtlinge kommen ins Grand Hotel
Die provisorische Sporthalle kann nun doch gebaut werden und das ehemalige Vier-Sterne-Grand-Hotel soll seine Tore wieder für rund 100 Flüchtlinge aus der Ukraine öffnen.
Bislang haben nur Privatpersonen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bei sich aufgenommen. Doch auch die Stadt Echternach wird sich zukünftig um die Unterbringung der Flüchtlinge kümmern. Man müsse die Verträge zwar noch abschließen, doch die Gemeinde plant, das ehemalige Grand Hotel, das seit einiger Zeit geschlossen ist, in eine Flüchtlingsunterkunft umzuwandeln. In die insgesamt 35 Zimmer sollen in ein paar Tagen bis zu 100 Flüchtlinge einziehen. „Wir wissen noch nicht, wie viel schulpflichtige Kinder dort einziehen werden. Sollte die Stadt die Anzahl der Schulkinder nicht stemmen können, müssten sie auf die Schulen in den Nachbargemeinden aufgeteilt werden“, erklärte Bürgermeister Yves Wengler (CSV).
Nach einem ersten „avis négatif“ von Kulturministerin Sam Tanson („déi gréng“) darf die provisorische Sporthalle nun doch gebaut werden. Auch der ursprüngliche Standort, zwischen dem Gymnasium und dem Stadtpark, soll beibehalten werden. Als Alternative hatte Tanson den benachbarten Parkplatz „A Kack“ vorgeschlagen, da hier bereits Archäologen gearbeitet hätten. Die provisorische Sporthalle soll auf Stelzen gebaut werden und aus Containern bestehen, vorgesehener Standort: zwischen Lyzeum und Stadtpark. Neben den Sportsälen sollen auch Stauräume für die Vereine und Umkleidekabinen für die Sportler entstehen. Erste Sportveranstaltungen sollten bereits ab kommendem Januar im neuen Provisorium stattfinden.
Die zunehmenden Verkehrsbelastungen durch Pendler- und Transitverkehr haben zu einer Verschlechterung der Lebensqualität entlang der Hauptverkehrsachsen geführt. Um dieser Situation zu begegnen, hatten die Gemeindeverantwortlichen in Zusammenarbeit mit der Straßenbauverwaltung und dem Planungsbüro Schroeder & Associés bereits im Jahr 2011 ein Mobilitätskonzept erstellt. Mit dem Bau einer Ortsentlastungsstraße sollen die Hauptverkehrsströme wieder flüssiger durch die neuen bzw. neu angepassten Straßenabschnitte geleitet werden.
Die geplante Entlastungsstraße soll den Verkehr zukünftig über die rue Charly, die rue des Remparts sowie die beiden neuen Straßenabschnitte „Bypass Cactus“ und „Bypass Morgenstern“ leiten. Die geplante Verkehrsmaßnahme soll eine direkte Verbindung zwischen der rue des Remparts und der Nationalstraße N10 herstellen und zu einer Verkehrsentlastung des Wohngebietes entlang der route de Wasserbillig führen. Die rue des Bénédictins muss verbreitert werden und soll auf direktem Weg an die N10 angebunden werden. Gleichzeitig soll die route de Wasserbillig verkehrsberuhigt gestaltet werden.
Am Montag stimmten die Räte einstimmig für eine Änderung des allgemeinen Bebauungsplans rund um den „Bypass Morgenstern“. AH
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Sehr gute Lösung,wieviele Hotels stehen noch leer die man
nutzen könnte,Touristen kann man sowieso vergessen.