Luxemburg / 117.000 Euro für eine einzelne Flugreise: Ein Einblick in die Spesen des Großherzogs
Ein Großherzog muss hin und wieder reisen – und das auch bezahlen. Aber wofür genau gibt Luxemburgs Großherzog Henri eigentlich staatliche Gelder aus? Ein Einblick in die Spesen des Staatsoberhaupts.
Luxemburgs Großherzog Henri muss Rechenschaft über seine Ausgaben von staatlichen Geldern ablegen – zum ersten Mal seit der Monarchie-Reform. Dem Magazin Reporter.lu liegt dazu exklusives Material vor. Insgesamt sollen sich die Reise- und Aufenthaltskosten im Ausland im Jahr 2022 auf 540.000 Euro belaufen. Ein Jahr zuvor seien es noch 133.560 Euro gewesen.
Ein Fünftel der 540.000 Euro aus 2022 seien für eine einzige Reise ausgegeben worden. Jene zur Beerdigung des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate und Emirs von Abu Dhabi, Scheich Khalifa ben Zayed Al Nahyan. Der Großherzog reiste laut Reporter.lu für eine Nacht nach Abu Dhabi. Für den Anlass sei ein Jet des Typs Embraer Legacy gechartert worden – für ganze 117.000 Euro, wie aus den Spesen hervorgehe. Der Auftrag für den Flug sei an Luxaviation Germany GmbH gegangen, welche zu Luxaviation SA gehört. Dessen CEO Patrick Hansen habe zuletzt wegen seiner Geschäfte mit russischen Oligarchen im Fokus der Medien gestanden.
Anreise für eine Nacht
Das Magazin führt in dem Bericht noch andere Reisen an. Beispielsweise den Besuch Henris in Vianden nach den Überschwemmungen im Juli 2021. Er sei dorthin gekommen, um den Einwohnern „Unterstützung und Trost zu spenden“. Er sei dafür jedoch nicht von Schloss Berg aus in das rund 30 Minuten entfernte Vianden gefahren, sondern habe sich für 8.400 Euro aus der Provence einfliegen lassen. Die großherzogliche Familie hat in Cabasson eine Sommerresidenz.
Und auch von Nizza oder Biarritz aus (in Letzterem besitzt das großherzogliche Paar ein Apartment mit Meerblick) reisen die beiden laut Reporter.lu regelmäßig zu Terminen in Luxemburg. So zum Beispiel auch im Juli 2022: Für eine Audienz anlässlich eines historischen EU-Ereignisses sei Henri von Nizza aus für eine Nacht nach Luxemburg-Stadt gereist, danach sei es zurück nach Cabasson gegangen. „Der Flug ist mit 767 Euro vergleichsweise günstig“, heißt es in dem Artikel des Magazins. Der Großherzog habe eigens für den Anlass seine Ferien unterbrochen, so habe es die „Maison du Grand-Duc“ auf Nachfrage von Reporter.lu betont.
Am 28. April 2023 sei der Großherzog sogar am selben Tag hin- und zurückgeflogen – für Luxemburgs Feier zum Verfassungsjubiläum. Vormittags sei er mit einem regulären Flug für 876 Euro nach Luxemburg gereist. Abends sei es laut dem Artikel mit einem gecharterten Privatjet zurückgegangen: Nach Hyères, keine 30 Minuten Autofahrt von Cabasson entfernt. „Die 5.586 Euro für den Privatflug bezahlt der Staat.“ Die frühe Abreise sei laut der „Maison du Grand-Duc“ dadurch zu erklären, dass Prinzessin Alexandra am nächsten Tag geheiratet habe.
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Das sind schon nette Sümmchen… Wenn man bedenkt, wieviele Menschen hier im Land jeden Euro dreimal umdrehen müssen.
Ancien Regime.
„Tenez bon.On arrive.“ So schallte es 1945 über den Kanal zum Kontinent.Man war sicher aufgehoben auf der Insel bei anderen gekrönten Häuptern. Aber wir leisten uns ja auch einen Klerus dessen Schwarzröcke noch immer von uns bezahlt werden damit sie uns mit Märchen trösten. Könige und Priester waren noch immer ein gutes Gespann.Auf Kosten des Proletariats.
Einfach unverschämt. Die sollen doch einfach ganz in Südfrankreich bleiben und zusehen, dass sie mit ihren eigenen fürstlichen Geldern alleine über die Runden kommen. Diese Flugreisen sind nur ein Aspekt, die Garderobe der „Grossherzogin“ kommt noch hinzu .
Ah ja, das klingt schon alles sehr spektakulär, vor allem das Timing dieser Veröffentlichung und der damit herbeigeführten „Empörung“ ist sehr interessant…. Naja ein Schelm wer sich was Böses denkt…. Warum legen unsere Minister eigentlich nicht ihre Kosten für ihre Auftritte bei unnützen Zeremonien und Veranstaltungen frei?
Brauch deen Haer 3 „aides de camp“ fir sein calçon unzedo’en ??
Allez, allez !!!
Di Herrchaften mussen mol rem ob den Buedem vun der Realitei’t roof kommen !
Wann heen zu Cabbasson ass, dann kennt heen ob seng Privaatkaeschten ob Letzeburg, wo’u sein Dengschtsetz ass, an dann geht et ob den offiziellen Ansaatz !
Onsen Hàr huet en grousst Herz. Eréischt virun enger 3 Wochen huet hien mat den Obdachlosen zesummen gies.
@carlocoin
Jo.an der Luxuslimousine ukomm mat Chauffeur etc. Dann de scheinen Maennchen gemat fir herno erem an d’Schlass zereckzegoen. Wei schein.
Onsen Här hätt jo emol sou een Iessen aus eegener Täsch fir seng aarme Matbierger spende können.
SAR huet et net einfach. Dat sëlleche Gerees hin an hier Frankréich>Lëtzebuerg>Frankréich dat schlaucht. Hien a séng Frâ kann e scho bedaueren.
Abdanken und schön war’s. Eddi a Merci: Fir dat dir eis aus eisen gëlle Käfig eraus gelos huet….Heng
Na gut…die reise nach abu dhabi haette man eventuell auch in der business class einer regulaeren airline fuer viel weniger geld machen koennen, bei guter planung.
Wenn man allerdings gestern hoerte welche summen die EU kommission der frau Vdl in den sand gesetzt hat mit der ueberfluessigen anschaffung von millionen impfdosen bis 2026 die nun zerstoert werden muessen aber trotzdem zu zahlen sind…dann sind die finanziellen eskapaden unseres Heng doch fast peanuts
@luxmann/ Bitte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Unser Heng und seine Angetraute haben kein Anrecht auf finanzielle Eskapaden, weder was das Reisen noch die Garderobe angeht.
luxmann
„eskapaden unseres Heng“. Fir Info: ET ASS NET MEIN HENG !!
Bin mir ziemlich sicher, dass er gar nicht Ihr Heng sein will, Republikaner…
Oh Henri,you overdrive:du übertrebst,und das passt nun mal gar nicht zu all den Armutsgefährdeten im sogenannten Schlaraffenland,besonders in diesen stürmischen Zeiten!Aber,in Brüssel,da treibt eine Blondine ihr Unwesen und schmeisst Millionen Euros zun EU-Fenster raus……aber masshalten sollen doch immer andere!
Dat erennert mech irgendwei un d’Marie-Antoinette an de Louis XVI.
Wann et dem Vollek gut geht, kuckt keen duerno wat Monarchie esou dreift. Mais a schlechten Zeiten… 🤔🙄
Den Heng misst jo net physesch iwerall sinn wo’u eng Kaatz geschleeft gett !
Et gett jo mettlerweil „Beamen“ ! Den Mélenchon kann sech daat so’u guer am Wahlkampf leeschten !
Wann daat Beamen och ze dei’er gett, kennt ee jo och eng Wachsfigur dohinner stellen !
Ech hunn emol eng Kéier e Bréif un de Grand Duc geschriwwen den am Tageblatt veröffentlecht ginn ass. Ech hunn keng Rëckmeldunge kritt an ech hat d’Gefill, wéi wann ech den enzeche Lëtzebuerger wär, den et sat huet, nach als Leibeigener wéi am Mëttelalter ze liewen an mat menge puer Sou dem stéreichen Grand Duc säin Luxusliewen ze finanzéieren. Ech wëll dass endlech d’Wuerzelen aus dem Mëttelalter duerchgeschnidde ginn an an engem fréie Land liewen wou mäin Geld och mäint bléiwt. Bei der neier Verfassung, hätte mer onbedengt zu desem Problem misse gefrot ginn. Alt ass erem géint d’Demokratie verstouß ginn a Form vun enger Diktatur.