Das Landgericht im baden-württembergischen Ulm hat eine 36-jährige Frau wegen heimtückischen Mordes an ihren beiden Kindern schuldig gesprochen und zu 13 Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es am Freitag als erwiesen an, dass die Angeklagte die Kinder im Alter von drei und sechs Jahren im April in einer Wohnung im Alb-Donau-Kreis im Schlaf mit Helium erstickte.

Danach versuchte die Frau, sich selbst zu töten. Der Grund für die Tat sollen familiäre Schwierigkeiten gewesen sein. Das Gericht berücksichtigte in seinem Urteil, dass die Angeklagte zur Tatzeit unter einem schweren suizidalen Syndrom litt und deshalb in ihrer Steuerungsfähigkeit stark eingeschränkt war.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von 15 Jahren gefordert, die Verteidigung sah wegen der verminderten Schuldfähigkeit eine Strafe von bis zu elf Jahren als angemessen an. Das Verfahren hatte teilweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Der Vater der getöteten Kinder war als Nebenkläger vertreten.

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