Statec / 14 Milliarden Euro haben Grenzgänger im Jahr 2021 in Luxemburg verdient
Jährlich wächst die Zahl an Grenzgängern, die nach Luxemburg arbeiten kommen, um etwa vier Prozent. Rund 1.600 Luxemburger Einwohner sind im Ausland beschäftigt. Das geht aus einem Statec-Bericht hervor.
14,1 Milliarden Euro – das ist die Summe der Löhne der in Luxemburg einpendelnden Arbeitnehmer im Jahr 2021. Die Löhne von auspendelnden Grenzgängern beliefen sich im selben Jahr auf zwei Milliarden Euro, was zu einem Defizit von 12,1 Milliarden Euro in der Zahlungsbilanz führt. Das teilte das Statistikamt Statec am Mittwochmorgen mit. Grenzgänger haben im Jahr 2021 demnach mehr Sozialbeiträge gezahlt als sie Sozialleistungen erhalten haben, was eine Rückkehr zur Normalität im Vergleich zu 2020 markiert. Laut Statec zeugt diese Entwicklung von „der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie und dem wiederhergestellten Gleichgewicht im Sozialversicherungssystem“. Mit rund 14 Milliarden Euro, die pro Jahr an Grenzgänger überwiesen werden, liegt Luxemburg im europäischen Vergleich auf Platz drei hinter der Schweiz und Deutschland.
212.288 Grenzgänger sind in Luxemburg eingestellt. Die Anzahl an einreisenden Grenzgängern nach Luxemburg ist zwischen 2005 und 2021 im Schnitt um 3, 8 Prozent pro Jahr gestiegen. Der Anstieg der Pendlerzahlen hat sich im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie verlangsamt, im darauffolgenden Jahr ist hingegen ein leicht überdurchschnittlicher Anstieg von 3, 9 Prozent festgestellt worden. Bei der Verteilung nach Wohnsitzland der Grenzgänger gab es zwischen 2005 und 2021 keine größeren Veränderungen. Die Mehrheit kommt aus Frankreich: Im Jahr 2021 waren 53 Prozent der beschäftigten Grenzgänger in Luxemburg Franzosen, gegenüber 51, 7 Prozent im Jahr 2005. Einen leichten Anstieg gibt es seit 2005 ebenfalls beim Anteil der Pendler aus Deutschland, dieser liegt im Jahr 2021 bei 23, 7 Prozent. Bei den belgischen Nachbarn hingegen ist ein Rückgang der Anzahl an Grenzgängern zu vermerken. Dieser liegt im Jahr 2021 bei 23, 3 Prozent.
Nicht jeder Grenzgänger verdient derweil gleich viel. Die durchschnittlichen Jahreslöhne – ohne Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber – variieren laut Statec je nach Herkunftsland. Französische Grenzgänger haben im Jahr 2021 im Durchschnitt 53.100 Euro pro Jahr verdient. Im Gegensatz zu den belgischen sind das 11.700 Euro weniger, im Vergleich zu ihren deutschen Kollegen sogar 12.000 Euro weniger. Das Statistikamt erklärt diese Diskrepanz durch „die ,Spezialisierung’ der Grenzgänger auf Sektoren, die sie durch Lohnunterschiede auszeichnen“. Französische Grenzgänger sind im Gegensatz zu den belgischen und deutschen Grenzgängern in weniger gut bezahlten Tätigkeiten, zum Beispiel im Hotelgewerbe oder im Handel, überrepräsentiert. Hinzu kommt eine jüngere Altersstruktur, welche auch zu den Unterschieden in den Löhnen beitragen könne.
Die Zahl der Auspendler ist laut dem Bericht außerdem weitaus tiefer als die der Einpendler nach Luxemburg und liegt bei 13.762. Wirklich überquert haben 2021 jedoch nur 1.583 Personen die Grenzen, um zur Arbeit nach Belgien, Deutschland oder Frankreich zu fahren. Der Grund dafür liegt darin, dass die Mehrheit der Auspendler, um genau zu sein 12.179, für europäische Institutionen oder internationale Einrichtungen außerhalb der EU arbeitet. Das sind 88,5 Prozent der Auspendler.
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also 14 Milliarden Wirtschaftsleeschtung exportei’ert !
@ Nomi
Andersherum wird ein Schuh daraus, um den Fachkräftemangel und das Ausbildungsdefizit im Land zu kompensieren braucht 14 Milliarden Entwicklungshilfe😉
@Nomi
Ech mengen Dir waart eng länger Zäit krank, wéi d’Ekonomie duerchgeholl ginn ass an der Schoul, oder si war deemools nach net erfonnt.😋