Statec / 15,1 Milliarden Euro: So viel verdienen Luxemburgs Grenzgänger
221.251 Grenzgänger waren im Jahr 2022 in Luxemburg beschäftigt. Insgesamt verdienten sie 15,1 Milliarden Euro, berichtet Statec. Menschen, die in Luxemburg wohnten und im Ausland arbeiteten, fallen in der Statistik weniger schwer ins Gewicht: Sie kamen auf ein Einkommen von 2,1 Milliarden Euro.
15,1 Milliarden gehen raus, 2,1 Milliarden kommen rein: 13,1 Milliarden Euro Defizit verzeichnet Luxemburg im Jahr 2022 in der Zahlungsbilanz der Arbeitnehmerentgelte. Konkret bedeutet das: Arbeitnehmerentgelte von Einpendlern nach Luxemburg beliefen sich 2022 auf 15,1 Milliarden Euro, während erhaltene Entgelte von Auspendlern eine Summe von 2,1 Milliarden Euro zeigte. Das teilt das nationale Statistikamt Statec am Donnerstag mit.
Die empfangenen Sozialbeiträge sind im Jahr 2022 niedriger ausgefallen als die an Gebietsfremde gezahlten Sozialleistungen – dabei entfallen Arbeitslosenunterstützung und die finanzielle Unterstützung für im Ausland lebende Studierende. Als Sozialleistungen definiert Statec „Leistungen, die im Rahmen von Renten- und Sozialversicherungssystemen zu zahlen sind, einschließlich insbesondere Leistungen im Krankheitsfall sowie Kindergeld“.
221.251 beschäftigte Grenzgänger zählte das Großherzogtum 2022. Personen mit der französischen Nationalität sind unter ihnen am zahlreichsten vertreten und stellen 53,6 Prozent der beschäftigten Pendler in Luxemburg dar. 17 Jahre zuvor stammten 51,7 Prozent der beschäftigten Grenzgänger aus Frankreich. Ebenfalls seit 2005 angestiegen ist der Anteil an Pendlern mit Wohnsitz in Deutschland. Während damals 21,7 Prozent deutsche Grenzgänger nach Luxemburg pendelten, lag der Anteil 2022 bei 23,4 Prozent. Anders sieht es bei den Grenzgängern mit Wohnsitz in Belgien aus: Dieser Anteil ist in diesem Zeitraum von 26,6 auf 23 Prozent gesunken. Die Zahl der Auspendler, also der Menschen, die in Luxemburg leben, aber im Ausland arbeiten, lag im Jahr 2022 bei 13.956. „In der Praxis überqueren jedoch nur 1.574 Personen im Jahr 2022 tatsächlich die Grenzen, um zur Arbeit zu fahren“, schreibt Statec. Die Mehrheit der Auspendler arbeite bei europäischen oder internationalen Institutionen.
Europäische Institutionen mit Sitz in Luxemburg
Mehrere europäische Institutionen und andere außereuropäische Einrichtungen haben ihren Sitz in Luxemburg. 15.918 Personen waren 2022 in internationalen Organisationen in Luxemburg beschäftigt – 12.382 wohnten dabei laut Statec „tatsächlich auf luxemburgischem Staatsgebiet“.
Die restlichen Beschäftigten haben ihren Wohnsitz außerhalb des Großherzogtums. Wichtig sei jedoch zu betonen, dass „die Vergütungsströme dieser Angestellten nicht in der luxemburgischen Zahlungsbilanz enthalten sind, da es sich um Transaktionen zwischen nicht ansässigen Einheiten handelt“, schreibt das Statistikamt.
Um durchschnittlich 3,8 Prozent ist die Zahl der nach Luxemburg einreisenden Grenzgängern zwischen 2005 und 2022 jährlich gewachsen. Gebremst wurde dieser Zuwachs laut Statec nur im Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie, setzte sich 2022 jedoch mit einem Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zu 2021 mit „einer überdurchschnittlichen Erholung fort“.
Am meisten von Luxemburgs drei Nachbarländern vertreten und verdienen am wenigsten: Die durchschnittlichen Jahreslöhne der aus Frankreich einreisenden Grenzgänger fällt mit rund 54.600 Euro am niedrigsten aus. Franzosen verdienen damit rund 12.500 Euro weniger als ihre deutschen und belgischen Kollegen.
Luxemburg hielt sich 2022 „das dritte Jahr in Folge an dritter Stelle in Europa, was die Höhe der grenzüberschreitend gezahlten Vergütungen angeht, hinter der Schweiz und Deutschland“, schreibt das Statistikamt.
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Also huelen d’Grenzgaenger 15 Milliarden mat an hir Grenzregio’un fir do auszeginn.
Fir Letzeburg ass daat Verloscht vun Wirtschaftskraft.
Wann nach een Nopesch-Politiker no letzeburger Stei’ergelder jaitzt,
Ma Quetschen och !!
Tja,Mr.Nomi,irgendweï ass ären Kommentar schons richtig,mee,d’Ländchen ouni d’Grenzgänger ging dach och nit meï rullen,oder?Ech sin Lëtzeburger,an der Pensioun,wunnen an der Champagne an gin meng Euro’en hei ewech,ech hun duêrfir awer keent schlecht Gewessen!
@ jean-pierre Goelf :
Ech so’en jo Naischt geint d’Frontalier’en dei‘ hei schaffen kommen, an och net geint d’Rentner dei‘ hir Rent am Ausland ausginn,
Et geht mir nemmen em d’Politiker aus den Nopeschlaenner dei‘ sech an eisem Stei’ersaeckel wellen bedingen !