Wohnungsmarkt / 18 Jugendwohnungen fertiggestellt: Rümelingen hilft beim Start ins Berufsleben
Im Herbst können in Rümelingen 18 Jugendwohnungen bezogen werden. Am vergangenen Freitag wurden die Studio-Apartments in der Großstraße gegenüber der Kirche in Anwesenheit von Wohnungsbauminister Henri Kox („déi gréng“) ihrer Bestimmung übergeben.
Dass der Wohnungsmarkt in Luxemburg äußerst angespannt ist, bedarf keiner weiteren Erklärungen. Dass vor allem einkommensschwache Haushalte nur schwer eine Bleibe zu erschwinglichen Preisen finden, ebenfalls. Zu dieser Kategorie gehören auch junge Menschen nach ihrem Abschluss, wenn sie nicht auf großzügige Unterstützung der Familie zählen können. Ihnen will die Stadt Rümelingen beim Start ins Berufsleben unter die Arme greifen. Dazu stehen ab Herbst 18 Wohnungen bereit, die sie günstig für bis zu drei Jahre mieten können. Realisiert wurden sie in einem Gebäude in der Großstraße, das aus einem Neubau und einem vollständig renovierten Haus besteht.
Bereits 2015 lagen die Pläne vor, so Bürgermeister Henri Haine (LSAP) am Freitag. 3,1 Millionen Euro bewilligte der Gemeinderat. Doch bereits 2018 stiegen die Baukosten auf 3,8 Millionen Euro an. Bis zur Fertigstellung sollten etliche Euros dazukommen. Das Ministerium stellte eine Zuwendung in Höhe von 2,2 Millionen Euro in Aussicht. Er hoffe, dass dieser Betrag ebenfalls angepasst werde, so Haine an Wohnungsbauminister Henri Kox („déi gréng“).
Die Studio-Apartments sind etwa 16 Quadratmeter groß. Jedes hat ein eigenes Bad mit WC. Auf jeder der drei Etagen steht eine Küche zur Verfügung. Im dritten Stockwerk wurde eine größere Wohnung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eingerichtet. In einem Raum im Erdgeschoss können Fahrräder abgestellt werden.
Seit den 1970er Jahren bemühe sich die Stadt um sozialen Wohnungsbau. In den letzten Jahrzehnten entstanden mehrere hundert Wohnungen zu sozial erschwinglichen Preisen, betonte Haine. Dazu erwerbe die Stadt konsequent Immobilien. Auch solche, in denen sich staatliche oder staatsnahe Einrichtungen befanden, und die die Stadt verlassen, stichelte Haine. So kaufte man das ehemalige Sparkassengebäude, in dem sich jetzt drei gemeindeeigene Wohnungen befinden. Ähnlich würde man mit dem Postgebäude verfahren, würde die Post die Immobilie verkaufen.
Rümelingen gehöre im Bereich erschwinglicher Wohnraum zu den Spitzenreitern unter den Kommunen, so Minister Henri Kox. 4,6 Prozent der Wohnungen gehörten in diese Kategorie. Die nationale Rate liege bei 1,6 Prozent. Bei weitem nicht ausreichend, findet Kox. So weise Kaiserslautern eine Rate von 20 Prozent auf. Der Anteil günstiger Wohnungen solle in etwa das Niveau des Armutsrisikos in Luxemburg (17,2 Prozent im Jahr 2020) erreichen, definierte Kox sein Ziel. Große Hoffnung setzt er auf den „Pacte logement 2.0.“, bei dem staatliche Zuwendungen unmittelbar an die Schaffung von preisgünstigen Wohnungen gebunden sind, und auf das Gesetzesprojekt zu erschwinglichem Wohnraum.
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Mengem Hond sein Zwinger as meh grous lachhaft wat se do gebastelt hun
Freut mich für ihren Hund @Arm. Ich finde die Wohnungen OK für junge Menschen, welche dann später in grössere Zwinger umziehen können. Studieren, arbeiten und sparen, dann umziehen👍👍👍
Sehr spartanisch! Da kommen keine Gedanken für kleine Partys auf, aber das wird so gewollt sein. Wie groß ist eine Zelle in Schrassig? 20 m2 wären besser gewesen, um sich nicht wie in einer Zelle zu fühlen.