Zwölf Schulklassen beteiligen sich an der diesjährigen „Coupe scolaire“, die am 17. Juni stattfinden wird. Zum ersten Mal können die 180 Schulkinder für das Training den neuen Verkehrsgarten nutzen, der letztes Jahr auf „Neischmelz“ eingerichtet wurde. Jede Klasse trainiert dort für eine Stunde im Beisein der Polizei. Die Fahrräder werden von der Stadt zur Verfügung gestellt.

Am Donnerstag war auch Lehrer Patrick Schmit vor Ort, der für die Sicherheit in den Grundschulen zuständig ist und die „Coupe“ organisiert. „Die ,Coupe scolaire‘ ist eine Prüfung, die dazu dient, die Schulkinder auf den Verkehr vorzubereiten. Damit sie wissen, wie sie sich zu verhalten haben.“ Geprüft wird im Juni in den Vierteln „Brill“ und „Wolkeschdahl“. Doch allein die Stunde im Verkehrsgarten reiche nicht aus. Der Lehrer fordert die Kinder dazu auf, in Zwischenzeit zusammen mit den Eltern zu trainieren. Der „Verkéiersgaart“ ist für jeden zugänglich und steht immer offen.

Beim Üben im Verkehrsgarten ist auch Polizist Luc Steichen vom Dienst „Instruction routière“ dabei und beobachtet, wie die Schulkinder mit dem Fahrrad zurechtkommen. Diejenigen, die noch zu unsicher sind, dürfen leider nicht an der „Coupe“ teilnehmen. In der heutigen Zeit sei es wichtig, dass Kinder viel über das Fahrradfahren lernen, so der Polizist. Dazu gehören Geschicklichkeit, Eigenmotorik und auch die Verkehrsregeln. Besonders die Regeln zu berücksichtigen, sei entscheidend, da sich alle gegenseitig im Verkehr respektieren müssten. Während der Pandemie haben viele Menschen wieder zum Fahrrad zurückgefunden. Steichen wünscht sich, dass auch mehr Kinder in Begleitung der Eltern auf dem Drahtesel unterwegs sind. Schließlich werde das Fahrrad in Zukunft immer wichtiger, um in einer Stadt von A nach B zu kommen. 

Bevor der „Verkéiersgaart“ in Düdelingen existierte, mussten die Schulklassen nach Capellen fahren. Das sei schon ein logistischer Aufwand gewesen, sagt Ressortschöffin Josiane Di Bartolomeo-Ries (LSAP). Hier können die Kinder zu Fuß kommen oder mit dem öffentlichen Transport. Die Gemeinde habe mit Patrick Schmit zusammen lange nach einem geeigneten Gelände für den Verkehrsgarten gesucht, so die Schöffin weiter. Der „Fonds du logement“ stellt die 1.200 Quadratmeter zur Verfügung, bis dort die Pläne für das neue Wohnviertel umgesetzt werden.

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Anne Ludwig

Geboren 1987, hat Anne Ludwig Geschichte und Germanistik auf Bachelor an der Universität des Saarlandes studiert, mit anschließendem trinationalen Master in Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums. Nach einem dreimonatigen Praktikum in der Kulturredaktion des Tageblatt wurde sie im März 2016 von der Zeitung übernommen. Nach einem Jahr eintauchen in die kulturelle Szene Luxemburgs, ist Anne in die Lokalredaktion gewechselt mit heutigem Schwerpunkt auf Düdelingen, Kayl und Rümelingen.

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