/ Öffentlicher Fuhrpark: Mit 2.000 Fahrzeugen auf Luxemburger Straßen unterwegs
Luxemburger Ministerien verfügen über einen Fuhrpark von genau 2.000 Fahrzeugen. Das hat Verkehrs- und Infrastrukturminister François Bausch („déi gréng“) auf eine parlamentarische Anfrage von Marc Goergen („Piratepartei“) mitgeteilt. Die meisten Fahrzeuge (886) entfallen auf das Ministerium für innere Sicherheit (die Polizei) gefolgt vom Infrastrukturministerium (496) – beides Ministerien, die von Bausch geleitet werden.
Wenig Veränderung seit 2012
Der öffentliche Fuhrpark kostet den Staat dabei jährlich zwischen 2,3 und 4 Millionen Euro. Bei den Dienstwagen der Regierungsmitglieder handelt es sich um Autos der Marken Audi, BMW und Mercedes. Die Fahrzeuge sind im Durchschnitt drei Jahre alt. Wie hoch der Anteil der Elektroautos ist, wollte Bausch hingegen nicht mitteilen. Allerdings verweist er auf einen ministeriellen Beschluss von 2017, wonach sämtliche neuen Dienstwagen Elektroautos oder Hybridmodelle sein müssen. 2017 waren es 20, im vergangenen Jahr 35.
Damit ist die Größe des Fuhrparks des Staates in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Bereits im Jahr 2012 bestand der staatliche Fuhrpark aus insgesamt 1.935 Fahrzeugen. Ein Zustand, der damals übrigens von den Grünen kritisiert wurde.
Wie diese Zahl im internationalen Vergleich einzuordnen ist, lässt sich mangels europäischer Vergleichsdaten schwer ermitteln. Allerdings ist die Zahl der Automobile in Luxemburg generell seit Jahren hoch. Luxemburg gilt als Autoland: Mit 662 Autos auf 1.000 Einwohner führt Luxemburg die europäische Statistik der Automobile pro Kopf an (siehe Grafik).
Hohe Anzahl von Autos im EU-Vergleich
Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass auch Dienstautos von Unternehmen in dieser Statistik von Eurostat aufgeführt werden. Der EU-Durchschnitt liegt hingegen bei rund 500 Autos bei 1.000 Personen. In Deutschland sind es 555 Autos pro 1.000 Einwohner, in Frankreich 479 und in Belgien 503.
Die hohe Zahl der Fahrzeuge drückt sich auch bei den jährlichen Neuzulassungen aus: Allein im vergangenen Jahr sind laut Statec 52.811 Neuwagen in Luxemburg zugelassen worden. Ein Rekord. Vertreter der Automobilbranche gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr die Zahl mindestens genauso hoch sein wird.
* In einer ersten Version des Artikels stand, dass der Fuhrpark aus Fahrzeugen der Marken Audi, BMW und Mercedes besteht. Das gilt allerdings nur für die Fahrzeuge der Regierungsmitglieder.
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Mir kennten jo mol di Firmenauto’en reduzei’eren, zemols dei‘ vun den Frontalier’en. Dei‘ kei’men dann zu 50% mat engem klengeren Auto an di aner mam OET !
Wie sehe die Statistik wohl aus, wenn das Auto bei uns nicht das Statussymbol per excellence wäre ?
Well de Nomi domat soen : Lëtzebuerger Stroossen fir de Lëtzebuerger!?
Nimm dem Grenzgänger den Firmenwagen und er kommen mit dem Zug/Bus oder mit einem Twingo, da stimme ich Ihm zu.
–> kommt ..
ëmmer op’t Frontalier’en klappen, ass schon ongerecht (an ech si kéen). Wat géing Lëtzebuerg ouni d’Frontali’eren maachen?
Jiddwerfalls kommen déi wéinegst Frontaliers’en mat décken SUVs op Lëtzebuerg schaffen.
De Balkendiagramm geng vläicht ganz anescht ausgesi, wann e géif d’Zouloossungen duerch Haushalter weisen. D’Firmeween kéinte jo separat gefouert gin. Misst méiglech sin.