Das neue Parkhaus „Grand-rue“, das sich in der gleichnamigen Straße unweit des Marktplatzes befindet, kann ab dem 15. Dezember von Besuchern und Anwohnern genutzt werden. Insgesamt stehen den Autofahrern hier 200 Parkplätze zur Verfügung – rund 60 davon werden allerdings an Privatpersonen, die in dem Appartementkomplex über dem Parkhaus wohnen, vermietet. Sechs Parkplätze sind für Elektrofahrzeuge vorgesehen.

Die Dauerparker werden allerdings separate Ein- und Ausgänge nutzen. Sie müssen dabei nicht jedes Mal ihr Abo vorzeigen, die Schranken zum Parkhaus öffnen sich nämlich für sie automatisch. Möglich machen das hochmoderne Kameras, welche die Kennzeichen der unterschiedlichen Autos speichern und erkennen.

Die monatliche Miete beläuft sich auf 100 Euro pro Parkplatz. „Wir sind froh, zusätzlichen Parkraum in der Nähe des Stadtzentrums zu schaffen. Die unzähligen Anfragen, um hier einen Parkplatz zu mieten, zeigen, dass die Leute dieses Angebot annehmen. Innerhalb einer Woche hatten wir bereits alle zur Verfügung stehenden Parkplätze vermietet“, so Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch („déi gréng“). Zufrieden zeigte sich auch die LSAP, die immer wieder die CSV/„déi gréng“-Koalition wegen des Parkplatzmangels im Stadtzentrum kritisiert hatte. „Das Parkhaus wurde noch in der letzten Legislaturperiode unter der Mehrheit von LSAP und Grünen gestimmt und auf den Instanzenweg geschickt. Deshalb sind wir jetzt sehr froh, dass es in absehbarer Zukunft eröffnet wird“, so Erny Muller von den Sozialisten auf Nachfrage des Tageblatt. 

Die lange Bauzeit von rund vier Jahren wird auf Lieferengpässe und die anhaltende Corona-Pandemie zurückgeführt. 

 Auf dem ganzen Stadtgebiet wurden in den letzten Jahren rund 4.000 neue Parkplätze geschaffen. 1.000 davon sind überdacht. So können Autofahrer den Parkplatz ArcelorMittal (172 Stellplätze), das Parking Fousbann in der rue John Castegnaro (82 Parkplätze) oder das Parkhaus in der rue Saint-Nicolas (80 Stellplätze) ansteuern. Und natürlich das neue Parkhaus „Grand-rue“. 

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Armand Hoffmann

Armand Hoffmann, geboren 1983 in Luxemburg, hat in Innsbruck und Luxemburg studiert. Seit 2010 ist er Teil der Lokalredaktion des Tageblatt. Am Anfang noch ohne Navigationsgerät unterwegs, hat sich das mittlerweile geändert. Seine Artikel handelten bislang von den bevorstehenden Brückentagen und unterschiedlichen Gemeinderäten. Doch auch Mordprozesse sowie die Begegnung mit einem Nobelpreisgewinner wurden von dem Lokaljournalisten abgedeckt.

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