Vorläufige Statec-Zahlen / 2020 starben mehr über 90-Jährige als in den Jahren zuvor
Die vermutlich bekannteste Risikogruppe für schwere oder tödliche Covid-19-Krankheitsverläufe sind die Senioren. Aber hat es im Großherzogtum im vergangenen Jahr tatsächlich mehr Todesfälle bei den Älteren gegeben? Vorläufige Zahlen der Luxemburger Statistikbehörde Statec lassen zumindest Tendenzen erkennen.
Seit mehr als einem Jahr beschäftigt die Corona-Krise die ganze Welt. Häufig werden von offizieller Seite, Wissenschaft und Presse Zahlen und Statistiken bemüht, um die Pandemie begreiflich zu machen – Zahlen über Infektionen, schwere und leichte Verläufe oder auch Todesfälle. Dass hinter jeder einzelnen dieser Zahlen auch Menschen und Schicksale stehen, rückt häufig in den Hintergrund – dennoch liefern sie mitunter Erkenntnisse darüber, wie in Zukunft bestimmte Bevölkerungsgruppen möglicherweise besser vor dem Virus geschützt werden können.
Ein Beispiel dafür ist die Risikogruppe der älteren Menschen. Diese sind wegen ihres Alters und der Vorerkrankungen, die eben das mit sich bringt, häufiger von schweren und tödlichen Verläufen betroffen. Wie wirkt sich das tatsächlich auf die Bevölkerung Luxemburgs aus?
Im Großherzogtum hat es im Corona-Jahr 2020 mehr Tote gegeben als im Jahr 2019 – insgesamt 366. Das geht aus einer Antwort der Luxemburger Statistikbehörde Statec auf eine Tageblatt-Anfrage hervor. Verglichen mit 2018 sind im vergangenen Jahr 331 mehr Menschen gestorben. Rund 500 Menschen starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums im vergangenen Jahr in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.
366 mehr Tote als im Vorjahr
In der Sterbestatistik für 2020 tauchen aber nur 366 Tote mehr als im Vorjahr auf – zu wenig? Ein Statec-Sprecher erklärt gegenüber dem Tageblatt, dass auch der Zeitraum wichtig ist, in dem die Zahlen betrachtet werden. Zwischen dem ersten gemeldeten Coronavirus-Fall in Luxemburg Mitte März 2020 und dem Ende des Jahres wurden nämlich 437 Todesfälle mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor verzeichnet. Im Vergleich zu demselben Zeitraum im Jahr 2018 betrug die Differenz sogar 515.
Die Erklärung dafür lieferte Statec schon im Dezember: Anfang 2020 gab es einen relativ milden Winter – und damit keine größere Grippeepidemie. Die Zahl der Todesfälle war in dieser Zeit demnach außergewöhnlich gering.
Ab März wuchs die Zahl der Gestorbenen dann aber – und damit die Differenz zu den Vorjahren. „Diese Differenz deckt sich weitgehend mit den 501 Todesfällen, die das Gesundheitsministerium in diesem Zeitraum offiziell aufgrund von Covid-19 mitgeteilt hat“, sagt der Statec-Sprecher.
Dreistelliger Anstieg der Todesfälle bei über 90-Jährigen
Ein Blick auf die nach Alter aufgeschlüsselten Todesfälle in den Statec-Daten liefert weitere Erkenntnisse: Die Zahl der Toten wuchs nicht in allen Altersgruppen gleich stark. In mindestens einer Altersgruppe kann ein Anstieg verzeichnet werden. Dabei handelt es sich um die über 90-Jährigen. Im Jahr 2018 starben insgesamt 830 Menschen in Luxemburg, die 90 Jahre oder älter waren – im Jahr 2019 waren es 867 und im vergangenen Jahr stieg die Zahl schließlich um 143 Todesfälle auf 1.010 an.
Dieser Anstieg in den vorläufigen Zahlen allein lässt keinen seriösen Rückschluss zu, dass tatsächlich mehr Menschen über 90 Jahren am Coronavirus gestorben sind. Möglich wäre ein Zusammenhang dennoch. Das legt auch der Blick auf die restlichen Altersgruppen nahe.
In der Tabelle der Statistikbehörde sind die Altersgruppen jeweils in Abschnitte von vier Jahren unterteilt – es gibt also zum Beispiel die Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen, die der 25- bis 29-Jährigen und so weiter. Die 2020er-Todeszahlen wuchsen im Vergleich zu den Jahren 2018 oder 2019 in keiner Altersgruppe um mehr als einen kleineren zweistelligen Betrag – außer bei der Gruppe der über 90-Jährigen, die gleich einen dreistelligen Anstieg verzeichnet. Und das, obwohl der Anteil der über 90-Jährigen an der Gesamtbevölkerung wesentlich geringer ist als der jüngerer Altersgruppen. Bei den meisten anderen Altersgruppen gab es 2020 sogar weniger Tote als in den Vorjahren.
Auf Nachfrage, wann die Todeszahlen des vergangenen Jahres vollständig ausgewertet und offiziell verwertbar sein werden, erklärt der Statec-Sprecher: „Für die Todesfälle im Jahr 2020 werden die endgültigen Daten am 1. April 2021 verfügbar sein.“
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Sich de Feeler!!!
Wann dei Joren vidrun manner
90Jähreger „normal“ stierwen,
dann huet een e puer Joren drop
beemol mei 90Jähreger do setzen wei sos.
Duerchschnettsalter a Lëtzebuerg as bei 82,x Joer.
Reng vun der Statistik ass et dach logech
dass wann mei 90Jähreger do sin,
dass der och mei beemol kenne stierwen.
Keen kieft eiweg!
Den Winston huet eemol gesoot: Ech gleewen nemmen un déi Statistiken deI ech selwer gefälscht hun
Zum Thema: Als éischt … dess Zuelen gett ett elo méi wéi een Mount um Internet Site vun der Statec –> Leit iwwer 90Joer
2018 Gestuerwen = 830
2019 Gestuerwen = 867
2020 Gestuerwen = 1010
2018 Total Populatioun = 3737
2019 Total Populatioun = 3943
2020 Total Populatioun = 4251
FAZIT Waat der méi stierwen waat der méi dobai kommen.
Je mehr Leute in einem Land leben , je mehr Tote wird es dort geben !( Binsenwahrheit )