Abgelaufen / 23,5 Millionen Euro für die Tonne: Luxemburg zerstört Corona-Impfdosen
Impfdosen im Wert von mehreren Millionen Euro landeten bis zum 8. Januar 2024 im Müll. Das sind die Folgen von Luxemburgs Einkaufsstrategie während der Pandemie. Wie konnte es so weit kommen?
Fast 23,5 Millionen Euro – so hoch ist der geschätzte Wert der weggeworfenen Corona-Impfdosen in Luxemburg. Das entspricht 1.105.182 Dosen Corona-Impfungen: Diese Anzahl an Impfungen sind auf den Tag des 8. Januar 2024 gerechnet in Luxemburg zerstört worden – beziehungsweise zurückgeschickt worden, um zerstört zu werden. Das antwortete Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV) auf eine parlamentarische Frage des Piraten-Abgeordneten Sven Clement. Rund 350.000 Impfungen sind in den vergangenen drei Monaten dazugekommen – im Oktober 2023 waren es über 755.000 Impfdosen. Von den weggeworfenen Impfdosen seien es allein 591.860 des Impfstoffes Moderna und 368.352 des Impfstoffes Biontech-Pfizer gewesen, bei den anderen Impfstoffen waren es deutlich weniger.
Dazu gesellen sich jedoch noch weitere Ausgaben: Zu den rund 23,5 Millionen Euro kommen knapp 14.000 Euro Entsorgungskosten hinzu. Die Kosten der nach dem 19. Dezember 2023 entsorgten Impfstoffe seien darin noch nicht enthalten, da diese noch nicht in Rechnung gestellt worden seien, so die Ministerin.
Woher kommt dieser Überschuss an Impfstoffen? Hat die Politik sich bei der Bestellung verrechnet? Deprez weist in ihrer Antwort darauf hin, dass Luxemburg die Impfstoffe gemeinsam mit der EU eingekauft hat, um so eine bessere Position in den Verhandlungen mit den Produzenten zu haben. Aufgrund dessen sei das Großherzogtum, wie jedes andere Land auch, kontraktuell daran gebunden gewesen, eine proportionale Anzahl an Dosen mit einzukaufen. Demnach sei es, genau wie in anderen Ländern der EU auch, in Luxemburg nicht möglich gewesen, zu verhindern, dass eine gewisse Anzahl an Impfdosen zerstört werden musste. Da diese kontraktuelle Verpflichtung besteht, werden bis 2026 noch über 464.000 Impfdosen Biontech-Pfizer im Großherzogtum erwartet – dies entspricht laut der Ministerin jährlich rund 154.700 Dosen. Der Gesamtkostenpunkt der Impfdosen, die bis 2026 geliefert werden, liegt bei über neun Millionen Euro, die TVA ausgeschlossen.
Der Bestand an Corona-Impfstoffen in Luxemburg (Stand 8. Januar) beläuft sich auf über 326.000 Dosen. Die ersten werden Ende April 2024 verfallen, die letzten im Januar 2025.
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Dégoûtant, wat gouffe maer all veroarscht!!! Ech kéint katzen.
Pardon, d’ass graff mais kënnt vun Häerzen!
virwat hun se dan de Impfdosennet an Afrika gescheckt oder wollten de den Dreck ochnet
Wie sagte der Sparkassenmann vor fast 4 Jahren, warum investieren sie nicht ihren Indexzuwachs in eine halbe BionTech Aktie. Der Mann war gut informiert. Habe leider meinem Lieblingsitaliener die halbe Aktie vermacht.
Das verhandlungs geschick der EU kommission im geschaeft mit den pharmakonzernen ist schon bemerkenwert.
Die basis fuer ein neues vdl mandat an der spitze der kommission?😅
…..europa-weite Mis(t)swirtschaft!Bravo,weiter so,die Blondine in Brüssel wird’s schon schaffen!
Doch alle lieben die Uschi, eine gute Freundin vom korrupten Selenskyj!
10 lange Jahre hat Gambia, hauptsächlich die Grünen, unser Steuergeld zum Fenster rausgeschmissen. Niemand fand es „dégoûtant“ oder übertrieben oder schlimm. Aber jetzt!