„Journées portes ouvertes“ / 34 Betriebe und Institutionen zeigen sich an diesem Wochenende der Öffentlichkeit
Am Wochenende finden die bereits traditionellen „Journées portes ouvertes“ statt. 34 Unternehmen und Institutionen an 31 Standorten quer durch Luxemburg werden dem interessierten Publikum einen – sonst verschlossenen – Blick hinter die Kulissen ermöglichen.
Zum nunmehr 18. Mal finden am 21. und 22. September die Tage der offenen Tür statt. Alles unter dem Motto „Dat ka Lëtzebuerg“. „Die vielen Talente, die sich hinter der luxemburgischen Wirtschaft verbergen, werden oft unterschätzt“, so die Organisatoren. An den beiden Tagen werden Mitarbeiter der betreffenden Betriebe und Institutionen ihre Arbeit und Aktivitäten, die Besonderheiten ihres Sektors, die Unternehmenskultur, die Herausforderungen sowie die Vielfalt der Berufe in ihrer Branche präsentieren.
Seit der ersten Auflage im Jahr 2006, als noch Fernand Boden Mittelstandsminister und Jeannot Krecké Wirtschaftsminister waren, zieht die Veranstaltung, die von der Kommunikationsagentur „brain&more“ organisiert wird und unter der Schirmherrschaft des Wirtschaftsministeriums steht, jedes Jahr mehrere Tausend Besucher an. Nur im Corona-Jahr 2020 fanden die „Journées portes ouvertes“ nicht statt.
Es sei eine gute Gelegenheit für das Handwerk, die Industrie, Dienstleister, Behörden und den Handel, um dem interessierten Publikum zu zeigen, was hierzulande alles gemacht wird, so Laurent Mathékowitsch von „brain&more“ gegenüber dem Tageblatt. In den vergangenen Jahren haben sich rund 450 Betriebe und nicht weniger als 339.900 Besucher an der Veranstaltung beteiligt.
Herstellung von Fotovoltaikmodulen
Zufrieden ist Laurent Mathékowitsch darüber, dass es dieses Jahr wieder ein sehr vielfältiges Angebot gibt: von öffentlichen Verwaltungen über Lebensmittelherstellern und Handwerksunternehmen bis hin zu Laboratorien und Industriebetrieben. Etwas bedauern tut er, dass der Norden des Landes, trotz Anstrengungen, dieses Jahr etwas weniger gut vertreten ist.
Zu den insgesamt 34 Teilnehmern, die es zu besichtigen gibt, zählen unter anderem das „Laboratoire national de santé“ (LNS) in Düdelingen, die Werkshallen des Hartmetallherstellers Ceratizit in Mamer, die Lagerhalle des Obst- und Gemüsehändlers Grosbusch in Ellingen, die Zementfabrik Cimalux in Esch, das auf die Entwicklung und Herstellung von Anhängern und Sattelanhängern für den Straßenverkehrssektor spezialisiere TR’AX in Foetz, die zwei Altersheime von Elysis in Esch und auf dem Kirchberg sowie der Spezialist für Abwasserentsorgung und Regenwassernutzung BioRock in Ellingen und das Luxemburger Zentrum für Gesundheitstechnologien „House of Biohealth“ in Esch.
„Mit dabei sind dieses Jahr auch besonders viele Gesellschaften aus der Energiewirtschaft“, hebt Mathékowitsch hervor. Etwa wird die neue Freiflächen-Solaranlage von Enovos in Bartringen gezeigt, die mehr als ein Drittel des Energiebedarfs der Gemeindeinfrastruktur deckt. Auch Solarcells aus Hollerich, das neue Luxemburger Werk zur Herstellung von Fotovoltaikmodulen, wird seine Türen öffnen. Wer sich für Wind interessiert, der sollte zum Wandpark Nordenergie des Unternehmens Soler auf „Karelshaff“ (Colmar-Berg).
Neben den Führungen durch die Räumlichkeiten und den Gesprächsmöglichkeiten mit den Mitarbeitern werden mancherorts, teilweise auch kostenlos, Getränke und Snacks angeboten. Bei einer Reihe von Unternehmen stehen zudem Aktivitäten auf dem Programm. So können sich Kinder und Erwachsene im Vertriebszentrum des Porzellanherstellers RAK Porcelain Europe (Bettemburg) künstlerisch betätigten und eigene Teller erstellen.
Weitere Infos
Details zu den beteiligten Firmen und Institutionen sowie den betreffenden Öffnungszeiten sind auf der Webseite www.portes-ouvertes.lu zu finden.
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