Colmar-Berg/Schieren / 45 Meter lange Behelfsbrücke: Nationalstraße 7 wird für neun Tage gesperrt
An dieser Stelle hatten wir bereits mehrmals über den bevorstehenden Abriss sowie den Neubau der Brücke zwischen den Orten Colmar-Berg und Schieren berichtet. Damit diese Arbeiten so wenig Auswirkungen wie möglich auf das hohe Verkehrsaufkommen auf der Nationalstraße 7 haben, wird nun am Samstag eine Behelfsbrücke an ihren Standort gehievt.
Die regelmäßigen Untersuchungen haben gezeigt, dass sich der Zustand der 1960 in Betrieb genommenen Brücke rasant verschlechtert hat und Flickarbeit fehl am Platz ist. Was die Bautechnik dieser mit Spannbeton und geschlossenen Kastenprofilen gebauten Brücke, die die N7 über die Gleise der Eisenbahn-Nordstrecke führt, anbelangt, so galt diese zu den damaligen Bauzeiten als eine der modernsten.
Nach fast 62 Jahren hat sie also nun ausgedient. Sie wird abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt. Die Fachleute haben sich für eine sogenannte „Bowstring-Brücke“ entschieden. Eine konventionelle Bauweise mit vor Ort gegossenen Betonstrukturen komme aufgrund zahlreicher standortbedingter Bauauflagen nicht infrage.
Sperrung vom 26. Januar bis 3. Februar
Eine komplette Sperrung der N7 über viele Monate hinweg kam für die Bauherren nicht infrage. Eine zweispurige Behelfsbrücke an der rechten Flanke (in Richtung Schieren) des bestehenden Übergangs soll den Verkehr um die Baustelle leiten. Noch vor dem Kollektivurlaub zum Jahresende wurden auf beiden Seiten entlang des erwähnten Schienenstrangs Aufschüttungen gemacht und Beton-Aufleger gegossen. Gleichzeitig wurde auf einem Nebengelände die rund 45 Meter lange stählerne Behelfsbrücke zusammengebaut.
Von Mittwoch, dem 26. Januar, bis Donnerstag, dem 3. Februar, wird die Nationalstraße 7 zwischen Colmar-Berg und Schieren, also zwischen dem Zentrum und dem Norden auf Höhe des Ortes Colmar-Pont komplett für jeglichen Verkehr gesperrt. „Zum Auflegen der Behelfsbrücke bedarf es eines Spezialkrans, dessen Aufbau drei Tage in Anspruch nimmt. Am Samstagmorgen soll die Behelfsbrücke dann an ihren Bestimmungsort gehievt werden, anschließend werden jeweils weitere drei Tage zum Abbau des Krans und zur Fertigstellung der örtlichen Umleitung gebraucht“, so der Pressesprecher der Straßenbauverwaltung auf unsere Anfrage hin.
Ab dem 4. Februar wird der Verkehr dann über die Behelfsbrücke geführt. Was den Schwertransport anbelangt, so sei an dieser Stelle einmal daran erinnert, dass der betroffene Straßenabschnitt sowieso für den Transitverkehr gesperrt ist. Dieser muss Colmar-Berg über die Autobahnausfahrt auf Roost anfahren.
Die Kosten für das Gesamtprojekt (Behelfsbrücke, Abriss und Neubau der Brücke) gibt die Straßenbauverwaltung mit rund 14 Millionen Euro an.
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