/ 49.000 MRT-Scans in Luxemburg – Neue Geräte sollen Wartezeiten verkürzen
Ärzte und Patienten in Luxemburg fordern seit Jahren die Anschaffung neuer Magnet-Resonanz-Tomografen (MRT). Die Geräte fertigen Schnittbilder des Körpers an und ermöglichen Ärzten einen nicht-invasiven Einblick in den Patienten. Derzeit stehen in Luxemburg sieben MRT, allesamt in Krankenhäusern.
Im Juni 2018 gab die damalige Gesundheitsministerin Lydia Mutsch (LSAP) bekannt, dass vier weitere Geräte angeschafft werden. Dem ging eine lange Diskussion voraus. Niedergelassene Ärzte hatten gefordert, auch in Praxen MRT aufbauen zu dürfen. Mutsch erteilte dem eine Absage: Die vier neuen MRT sollen ins CHdN nach Ettelbrück, ins CHEM nach Esch, ins CHL und zu den Hôpitaux Robert Schuman auf Kirchberg – allesamt Häuser, in denen schon jetzt ein oder mehrere MRT im Einsatz sind.
Diese Verteilung hat den ADR-Abgeordneten Jeff Engelen zu einer Anfrage an den derzeitigen Gesundheitsminister angespornt: „Wieso werden die MRT nicht an Orten eingesetzt, an denen noch keine in Betrieb sind, zum Beispiel in Wiltz?“, fragt Engelen in einer parlamentarischen Anfrage an Etienne Schneider (LSAP).
Der antwortet gemeinsam mit seinem Kollegen Romain Schneider (LSAP), Minister für soziale Sicherheit: „Die Krankenhäuser haben ihre Anfrage für ein zusätzliches MRT an einen Umbau der akutmedizinischen Abteilung gekoppelt.“ Dadurch würde sichergestellt, dass die MRT „schnellstmöglich einsatzfähig sind“. Es werde aber über zusätzliche Geräte an anderen Orten nachgedacht.
49.000 Mal zum Einsatz
Die sieben Scanner, die derzeit im Großherzogtum Patienten durchleuchten, kamen 2017 insgesamt 49.000 Mal zum Einsatz. 86 Prozent davon wurden im Zusammenhang mit einer ambulanten Therapie gemacht. 2017 wurden insgesamt 2.400 Untersuchungen im Ausland vorgenommen. Zum Vergleich: 2014 waren es nur 700.
Was die Wartezeiten der Patienten auf eine MRT-Untersuchung angeht, hüllen sich die beiden Minister in Schweigen: „Dem Gesundheitsministerium, dem Ministerium für soziale Sicherheit und der Gesundheitskasse liegen keine Daten bezüglich der Wartezeiten vor.“
Immerhin scheint das Problem zumindest Etienne Schneider nicht unbekannt zu sein: „Wer es sich nicht leisten kann, muss auf eine Untersuchung Wochen und Monate warten – das kann nicht sein“, sagte er in einem Tageblatt-Interview vor wenigen Wochen.
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Na endlich wird Remedur geschaffen in Sachen IRM, Lachhaft das man ins Ausland gehen musste um einen shnellen Termin zu kriegen; die Politik von Frau Mutsch war grundfalsch, die Gerichte werden auch den Ärzten noch Recht geben eigene IRM zu betreiben…