Bericht / 5.000 statt 50.000 Stimmen: Monica Semedo äußert sich zu ihrem Wahlergebnis
Die Fokus-Politikerin Monica Semedo hat sich in einem Interview mit dem Radiosender 100,7 zu ihrem Wahlergebnis geäußert und darüber gesprochen, was sie jetzt politisch gesehen weiter vor hat. Bei den Europawahlen vor fünf Jahren hatte sie – damals noch für die DP – mehr als 50.000 Wählerstimmen bekommen. Als Semedo nun 2024 antrat, war es eine Null weniger: knapp 5.000 Stimmen. Die 39-Jährige hatte die DP nach einer Mobbing-Affäre im EU-Parlament verlassen und kandidierte 2024 schließlich für die 2022 gegründete Partei Fokus.
Die Voraussetzungen während ihrer Europaparlament-Karriere seien keine einfachen gewesen, sagt Semedo gegenüber dem Radiosender. Sie wolle gerne „mehr Transparenz schaffen“ – doch das sei ihr laut eigener Aussage nicht möglich, weil es ihr vom EU-Parlament verboten worden sei. „Mir wurde letzten Donnerstag vom EU-Parlament auch noch mal per E-Mail gesagt, dass ich eben gar keine Transparenz schaffen und mich nicht erklären darf“, berichtet sie. „Das hätte vielleicht das Resultat geändert.“
Zu ihrer weiteren politischen Karriere sagt sie 100,7 gegenüber: „Ich werde mich in Zukunft weiter für Chancengleichheit, mehr Inklusion und Diversität und gegen Diskriminierung einsetzen.“ Das habe sie bereits während der fünfjährigen Wahlperiode im Europaparlament und auch schon davor getan – „und das würde ich auch gerne weitermachen“. Was genau sie für Pläne hat, verrät sie allerdings nicht, sie wolle aber in der Partei bleiben. Welche Rolle sie künftig bei Fokus einnehmen wird, kommentiert sie jedoch nicht.
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