Düdelingen / 5.545 erste Vignetten ausgestellt – eine vorerst positive Bilanz zum Anwohnerparken
Um gegen Dauerparker anzugehen, hat die Stadt Düdelingen vor einem Jahr das Prinzip des Anwohnerparkens auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Verkehrsschöffin Claudia Dall’Agnol (LSAP) zeigt sich mit der Entwicklung der Situation zufrieden.
Das Anwohnerparken auf dem gesamten Stadtgebiet sei vor einem Jahr eingeführt worden, da einige Autofahrer ihren Wagen den ganzen Tag über in den Wohnvierteln abstellten, erklärt Verkehrsschöffin Claudia Dall’Agnol (LSAP) gegenüber dem Tageblatt. Die Luxemburger Straße sei ein Beispiel dafür, oder auch das Brillviertel. Von 7.00 bis 19.00 Uhr seien immer alle Parkplätze besetzt gewesen, beschwerten sich viele Anwohner. Dies habe sich seit der Einführung des neuen Parkprinzips stark verbessert. Das Hauptziel des „parking résidentiel“ sei es, den Anwohnern mehr Parkmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Außerdem soll es in den Wohnvierteln dadurch ruhiger und die Luftverschmutzung reduziert werden.
Das neue Parkkonzept soll den Autonutzern auch den Anreiz liefern, ihre Fahrzeuge auf den fünf kostenlosen P&R-Parkplätzen abzustellen, wenn sie ihr Auto für eine längere Zeit parken müssen. Diese sind die Parkplätze Boulodrome, beim Skatepark, beim Friedhof, „Gare-Usines“ und bei der Bahnhaltestelle „Dudelange-ville“.
Die Stadt ist in zwei Parkzonen unterteilt: das Zentrum (Zone A) und das restliche Düdelingen (Zone B). Jährlich werden pro Haushalt maximal zwei Vignetten ausgestellt. Die erste kostet 18 Euro und die zweite 36 Euro jährlich. 5.545 erste und über 2.363 zweite Vignetten (Stand 19.10.2022) hat die Stadtverwaltung im letzten Jahr ausgestellt. Ob dies viel sei oder nicht, vermag die Schöffin nicht richtig einzuschätzen. Es bestehe keine Verpflichtung, eine Vignette anzufragen, wenn jemand seinen Wagen in die Einfahrt parken könne oder eine Garage zur Verfügung habe.
Nutzung der Bezahl-App OPnGO gestiegen
Im letzten Jahr haben die 12 lokalen „agents municipaux“ insgesamt 12.500 Strafzettel verteilt. Doch diese Zahl sei mit Vorsicht zu genießen, so Dall’Agnol. Aufgrund der Coronakrise seien die Menschen mehr zuhause gewesen als sonst. Nach der Einführung der Parkvignetten hätten die „Pecherten“ nicht sofort Bußgelder verteilt, sondern erst mit roten Zetteln auf die neue Regelung aufmerksam gemacht. Erst nach den Ferien, um Allerheiligen herum, seien Knöllchen ausgestellt worden.
In ganz Düdelingen mussten dazu neue Parkscheinautomaten aufgestellt werden. Autofahrer ohne Vignette können seitdem in der ganzen Stadt ihren Parkschein per Smartphone mit der App OPnGO bezahlen. Laut Schöffin sei die Nutzung der App in den letzten zwölf Monaten sehr gestiegen und werde 6.000 Mal pro Woche verwendet. Das unterirdische Parkhaus „Am Duerf“ sei in den letzten Monaten ebenfalls stärker ausgelastet gewesen.
Wer nun eine Vignette anfragen möchte, kann auf der Internetseite der Gemeinde das entsprechende Formular ausdrucken oder im Rathaus anfragen.
3000 von diesen parken auf der falschen Seite der Strasse, meistens auch noch mit 2 Rädern auf dem Bürgersteig, riskieren das Leben anderer Leute und bekommen trotzdem kein Knöllchen.
„Die erste kostet 18 Euro und die zweite 36 Euro jährlich. 5.545 erste und über 2.363 zweite Vignetten “
Genügt um 3 Pecherten zu bezahlen.