Burglinster / 60 Kartons mit Weihnachtsdeko: Martine Lacroix-Burlet lädt ein in ihr Winter-Wunderland
Martine Lacroix-Burlet aus Burglinster ist ein riesiger Weihnachtsfan. Am 1. Dezember geht es los – dann verwandelt sie ihr Haus in eine Weihnachtswunderwelt. Mehr als 60 Kisten mit Weihnachtsdekoration besitzt sie mittlerweile. Einige der Objekte sind jahrzehntealt, andere kommen von weit her.
Vor dem Haus von Martine Lacroix-Burlet steht ein aufblasbarer Weihnachtsmann, hinter dem Haus hat sie eine selbst gebastelte Krippe in einem Felsspalt aufgestellt. Die Fenster sind ebenfalls geschmückt. Doch nichts lässt die fantasievolle Welt erahnen, welche die Gäste beim Betreten des Hauses im Dorfkern von Burglinster entdecken. Mehr als 60 Umzugskartons, vollgepackt mit weihnachtlichen Dekorationsartikeln, hat Martine in den vergangenen Jahren zusammengetragen. Den Großteil bilden Weihnachtsmänner, die in allen erdenklichen Größen, Formen und Materialien im Wohnzimmer, dem Treppenhaus und im zweiten Obergeschoss des Hauses aufgestellt sind.
Für Gäste gibt es während der Vorweihnachtszeit viel in dem gemütlichen Haus zu entdecken. Mal blinkt es, mal bimmelt ein Glöckchen oder es erklingt ein Weihnachtslied. Damit die Weihnachtswelt noch überzeugender wirkt, hat die 64-Jährige Kunstschnee zwischen den unzähligen Figuren ausgebettet.
„Seit ich ein kleines Mädchen war, bin ich ein riesiger Fan von Weihnachten. Damals haben wir jedoch keine Deko gekauft, sondern die Weihnachtsdeko selbst gebastelt. Als Erwachsene hat mich dann die Sammelleidenschaft gepackt“, erzählt Martine, die im Département du Jura in der Nähe der Schweizer Grenze in Frankreich geboren wurde. Doch ganz los von der Bastelleidenschaft kam sie nie. Seit Jahren stellt Martine während der Sommermonate Dekorationsartikel her, die sie auch auf dem Rümelinger Weihnachtsmarkt verkauft.
Schätze aus London
Wie viele Weihnachtsfiguren sie momentan besitzt und wie viel Geld sie bislang für ihre Leidenschaft ausgegeben hat, kann Martine nicht sagen – was für sie zählt, ist lediglich das Endergebnis. „Um das Haus vollständig zu dekorieren, brauche ich immer einen ganzen Monat. Normalerweise muss für den 1. Dezember alles aufgebaut sein. Dieses Jahr bin ich krankheitsbedingt allerdings etwas in Verzug geraten, doch ich habe das Dekorieren dennoch vor dem 1. Advent abschließen können“, erklärt die 64-Jährige sichtlich stolz gegenüber dem Tageblatt. „Meine ältesten Stücke sind schon über 40 Jahre alt. Das sind Christbaumkugeln, die ich nach der Geburt meiner Kinder erworben habe.“
Viele ihrer Schätze hat Martine auf den unterschiedlichen Weihnachtsmärkten in Luxemburg, aber auch im benachbarten Ausland gefunden, was die über 30 verschiedenen Glühweintassen in ihrer Sammlung bezeugen können. Doch das reicht dem eingefleischten Weihnachtsfan beileibe nicht aus: Regelmäßig reist sie im Sommer mit ihrem Mann nach London, denn dort gibt es dann schon, Monate vor der Adventszeit, Weihnachtsdekoration zu kaufen. François, der Ehemann von Martine, wurde bislang nicht vom Weihnachtsvirus seiner Frau angesteckt. Deshalb überlässt er das Dekorieren seiner Frau.
Abgeräumt und eingepackt wird die aufwändige Dekoration in Burglinster nach dem 6. Januar. Das geht allerdings schneller über die Bühne als der Aufbau – nach vier Tagen ist das „Winter Wonderland“ wieder in den 60 Kisten verstaut und wartet auf das nächste Jahr. Einen Wunsch hätte Marine dann aber noch zu Weihnachten: „Damals im Jura hat es immer weiße Weihnachten gegeben. Über ähnliche Wetterverhältnisse würde ich mich auch hier in Luxemburg freuen.“
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