626.108 Menschen leben hierzulande. Das meldet die Statistikbehörde Statec am Mittwochmorgen. Die Zahl wurde am 1. Januar 2020 erhoben. Gegenüber demselben Tag im Jahr 2019 wuchs die Einwohnerzahl um 12.214. Das bedeutet, dass die Bevölkerung Luxemburgs im Jahr 2019 um zwei Prozent gewachsen ist. 2018 war die Einwohnerzahl um 11.900 gestiegen. 

Dem Wachstum zugrunde liegt vor allem das Migrationssaldo. Noch immer wandern nämlich mehr Menschen ein als aus. Insgesamt 26.668 Menschen kamen 2019 nach Luxemburg, 15.593 kehrten ihm den Rücken – ein Plus von 11.075. Insgesamt 47 Prozent der Einwohner haben die Luxemburger Staatsbürgerschaft. Seit 2014 sind die Franzosen vor den Portugiesen die Einwanderer Nummer eins. 14,8 Prozent der Menschen, die 2018 eingewandert sind, stammen aus der „grande nation“, aus Portugal kommen nur noch 8,9 Prozent. Damit sank die Zuwanderungsquote der Portugiesen binnen fünf Jahren um sieben Prozent. Die drittgrößte Einwanderergruppe stellen Italiener (3,9 Prozent), gefolgt von Belgiern (4 Prozent) und Deutschen (2,3 Prozent). 

Bei den Einwohnern im Land sieht die Sache aber etwas anders aus. Insgesamt haben am 1. Januar 2020 15,2 Prozent der Menschen in Luxemburg einen portugiesischen Pass. Die Portugiesen stellen damit noch immer die größte Einwanderergruppe. Die Franzosen folgen mit 7,6 Prozent. 

Im vergangenen Jahr kamen 6.230 Babys in Luxemburg zur Welt. Damit liegt die Zahl der Geburten in etwa auf dem gleichen Level wie 2018. Frauen sind durchschnittlich 31 Jahre alt, wenn sie ihr erstes Kind bekommen. Die Geburtenrate liegt bei 1,34, das ist etwas geringer als 2018 (1,38). 4.283 Menschen sind 2019 gestorben. Die Lebenserwartung für Männer liegt bei 80 Jahren, die für Frauen bei 84,5. Das Durchschnittsalter der Einwohner beträgt 40,3 Jahre bei den Männern und 38,8 bei den Frauen.

Immer mehr Menschen lassen sich scheiden

Einen ordentlichen Sprung machte die Zahl der Heiraten. 2.143 Hochzeiten gab es 2019 – das sind ganze 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt 59 gleichgeschlechtliche Ehen wurden geschlossen, davon 35 zwischen zwei Männern und 24 zwischen zwei Frauen. Die Statistik des Standesamtes hat aber auch eine traurige Nachricht parat: Ganze 1.906 Scheidungen gab es 2018 – das sind fast 55 Prozent mehr als 2018. 

Bei einem maximalen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 4,5 Prozent könnte die Bevölkerung bis zum Jahr 2060 auf 1,2 Millionen Menschen anwachsen, berichtete Statec im Jahr 2017. Bei einem Wirtschaftswachstum von drei Prozent auf 1,1 Millionen Einwohner, bei 1,5 Prozent lediglich auf eine Million. Auch bei einer Stagnation soll die Einwohnerzahl des Großherzogtums 2060 auf eine Million gewachsen sein. Wächst die Bevölkerung weiterhin um zwei Prozent pro Jahr, könnte die Millionenmarke schon Anfang der 2040er-Jahre geknackt werden.

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