/ 70. Flèche du Sud: Die Crosser dominieren das Rennen
Bereits nach zwei Tagen ist bei der Flèche du Sud eine Vorentscheidung gefallen.
Mit Quinten Hermans und Toon Aerts liegen zwei Cyclocross-Spezialisten in Führung. Bester Luxemburger ist momentan Yvan Centrone.
Dass kurze, anspruchsvolle Prologe den Cyclocross-Spezialisten entgegenkommen, hat Jempy Drucker bereits mehrmals bei der Tour de Luxembourg unter Beweis gestellt. Mit Quinten Hermans und Toon Aerts dominierten am Mittwoch ebenfalls zwei Crosser den Prolog der Flèche du Sud in Esch. Hinter dem Duo vom Cross-Team Telenet-Fidea klassierte sich mit Daan Soete ebenfalls ein Querfeldein-Fahrer als Dritter.
So weit, so gut, doch die Überraschung gab es am Donnerstag auf der ersten Etappe in Rümelingen. Mit Hermans und Aerts – begleitet vom Niederländer Stef Krul (Metec) – setzten sich die beiden Ersten aus der Gesamtwertung ab, Das Trio harmonierte perfekt und baute seinen Vorsprung auf das Peloton teilweise auf 5 Minuten aus. Am Ende setzte sich Hermans erneut durch und somit sind die Zeitabstände in der Gesamtwertung schon beachtlich. Zwischen den ersten drei liegen zwar nur 12 Sekunden, dafür hat der Vierte bereits einen Rückstand von 3:12 Minuten.
„Gesamtwertung ist gelaufen“
Als bester Luxemburger hat Ivan Centrone als 17. einen Rückstand von 3:23 Minuten. „Ein unerwarteter Verlauf mit diesen Abständen. Ich habe die Ausreißer wegfahren sehen, hätte mir aber nicht gedacht, dass die so weit wegkommen würden. Ich kann nur sagen, wir sind dahinter jeden GPM Vollgas hochgefahren. Ich war immer vorne dabei. Aber Richtung Dippach, Garnich wurde im Feld etwas weniger schnell gefahren und da haben die vorne den Vorsprung ausgebaut und sie wurden nicht mehr wiedergesehen“, resümiert der Differdinger das Renngeschehen.
„Leopard“ Pit Leyder, der vergangenes Jahr Dritter der Tour de Luxembourg wurde, geht davon aus, dass die Gesamtwertung entschieden ist. „Ich verstehe auch immer noch nicht ganz, was passiert ist. Wohl wurde in der Verfolgung gefahren, aber auch nicht so, dass das Loch wieder hätte geschlossen werden können. Fidea hat das natürlich super gemacht“
, so Leyder, der neben seiner Formation auch andere Teams in der Verantwortung sieht. Der 22-Jährige weiß allerdings, dass das Gesamtklassement nun gelaufen ist. „ Jetzt werden wir uns wohl oder übel auf Etappen konzentrieren müssen. Platz 4 ist zwar noch in Reichweite, aber der bringt einem auch nicht mehr viel. Es geht vielen wie uns, wissend, dass alles entschieden ist.“ Am Freitag steht die eigentliche Königsetappe in Bourscheid auf dem Programm. Einige Teams haben da etwas gutzumachen.
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