Stahlriese / 70 Millionen Euro bis 2025 – ArcelorMittal investiert in Differdingen
Erbgroßherzog Guillaume und Wirtschaftsminister Franz Fayot haben gestern das Werk von ArcelorMittal in Differdingen besucht. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und steigender Konkurrenz aus Asien plant der Stahlriese, bis 2025 rund 70 Millionen Euro in die Zukunft des Standortes in Differdingen zu investieren.
Bei Tripartite-Gesprächen mit Gewerkschaften und Regierung wurde Anfang Januar dieses Jahres festgehalten, keinen Standort in Luxemburg zu schließen. Besondere Aufmerksamkeit kommt jedoch dem Werk in Differdingen zugute: „Wir werden bis 2025 rund 70 Millionen Euro in diesen Standort investieren“, verriet Thomas Georges, CEO von ArcelorMittal Differdingen, gestern anlässlich der Besichtigung des Stahlwerks.
Von den insgesamt 3.662 Arbeitern, die zurzeit noch bei ArcelorMittal in Luxemburg angestellt sind, arbeiten rund 700 in Differdingen. Seit mehr als einem Jahrhundert ist der Standort Differdingen weltweit bekannt für die Herstellung der längsten und schwersten Träger, die unter anderem beim Bau von Wolkenkratzern verwendet werden. Der Stahlkonzern hat aus diesem Grund in den vergangenen Jahren 40 Millionen Euro in eine Maschine investiert, um die Effizienz des Produktionsprozesses sowie die Qualität der Träger noch weiter zu verbessern.
Zusätzlich zu dieser Anschaffung verfügt das Werk in Differdingen dank eines Modernisierungsprogramms – das zum Teil vom Wirtschaftsministerium mitfinanziert wurde – über ein verbessertes thermomechanisches Behandlungsverfahren, das die Herstellung von Trägern mit einer außergewöhnlichen Qualität ermöglicht. Dieses neue Verfahren verleiht den Stahlträgern eine hohe Streckgrenze und eine hervorragende Schweißbarkeit, während es gleichzeitig eine deutliche Gewichtseinsparung bietet. Dieses Projekt stellt eine Investition von 8,5 Millionen Euro dar.
Zukünftig soll der Stahl von ArcelorMittal grüner sprich umweltfreundlicher hergestellt werden. „Eine Tonne grüner Stahl wird teurer als herkömmlicher Stahl. Hier muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen und uns unterstützen“, so Roland Bastian, der Chef der Luxemburger Standorte.
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Waat gett dann modernisei’ert fir dei‘ 70 Mio ??