Gemeinderat / Ab Mitte Oktober gilt das Anwohnerparken auf dem gesamten Düdelinger Stadtgebiet
Parkplätze sind knapp in Düdelingen. Um dem Problem des Dauerparkens besser entgegenzuwirken, soll das Konzept des „parking résidentiel“ in Zukunft in der ganzen Stadt gelten.
„Wir haben uns dazu entschieden, nicht nur neue Zonen oder einzelne Straßen in das Gebiet des Anwohnerparkens aufzunehmen“, erklärte Verkehrsschöffin Claudia Dall’Agnol (LSAP) in der Gemeinderatssitzung am Montag.
In den historisch gewachsenen Vierteln haben viele Häuser weder eigene Parkplätze noch Garagen. Zum einen bereiten Mitarbeiter von kleinen Unternehmen Probleme, die ihre Autos auf der Straße abstellen. Zum anderen parken Pendler irgendwo in Düdelingen und steigen dann auf den Bus oder Zug um. Die Einwohner, die dort leben, finden dann selbst keinen Parkplatz mehr. Dazu verlagert sich das Problem von Langzeitparkern, wenn dies nur in einzelnen Vierteln verboten bleibt.
„Bei dem Modell, das beschlossen wurde, wird es nur zwei Zonen geben: das Zentrum und das restliche Düdelingen“, so die Schöffin weiter. Im Zentrum muss jeder für das Parken bezahlen außer die Bewohner. Die neue Anwohner-Parkvignette kann in der gesamten zweiten Zone genutzt worden oder es kann für maximal drei Stunden ein Parkticket gezogen werden. Bei der Parkuhr eingeworfen werden muss von Montag bis Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr. Dies gilt überall – bis auf ein paar Ausnahmen. Eine Vignette bedeute jedoch kein Recht auf einen Parkplatz, betonte Dall’Agnol.
Gebühren bleiben unverändert
Bei den P+R-Parkplätzen bleibt alles wie es ist, wie auch bei dem bestehenden Reglement für Kleintransporter. An den Parkgebühren ändert sich nichts: Die erste halbe Stunde ist weiterhin gratis. Danach kostet das Parken einen Euro pro Stunde.
Maximal zwei Vignetten pro Haushalt sind erlaubt und auf eine können höchstens zwei Autos festgeschrieben werden. Die erste kostet 18 Euro und die zweite 36 Euro. Sie gilt jedoch nicht für den Fohrmann-Platz. Dieser soll den Besuchern vorbehalten werden oder für Einkäufe in der „Niddeschgaass“. Der Parking „Crassier“ gegenüber dem Fohrmann-Platz bleibt für fünf Stunden kostenfrei mit Parkticket.
Vor dem Kulturzentrum „opderschmelz“ und dem „Centre sportif René Hartmann“ ist es möglich, seinen Wagen drei Stunden lang gratis abzustellen. Die freie Mittagsstunde von 12.00 bis 14.00 Uhr gilt hier jedoch nicht. Sonst könnten Langzeitparker wieder davon profitieren, hieß es in der Sitzung.
Im Oktober war der Gemeinderat bereits in einer informellen Sitzung über die Änderungen informiert worden. Die Opposition begrüßte diese Vorgehensweise, da sie dadurch ihre Vorschläge mit einbringen konnte. Für die CSV ist das Anwohnerparken ein erster Schritt, doch sie forderte den Schöffenrat nochmal dazu auf, ein Gesamtverkehrskonzept auszuarbeiten. „Das hier ist ein wichtiges Element. Es ist jedoch nicht der große Wurf, um die Verkehrsproblematik zu lösen“, so Michèle Kayser-Wengler (CSV). Jos Thill, der Vertreter von „déi Lénk“, war ähnlicher Meinung. Das Problem sei, dass viele Haushalte mehr als ein Auto besitzen. Der öffentliche Transport und die sanfte Mobilität seien nicht attraktiv genug. „déi gréng“ beschreiben das neue Konzept als ein Puzzlestück, das für eine kleine Verbesserung der Situation sorgen kann: „Bleibt zu hoffen, dass dies einen Impuls mit sich bringt und die Menschen anfangen, umzudenken“, sagte Monique Heinen.
Die Erweiterung des Anwohnerparkens wurde einstimmig angenommen und wird voraussichtlich ab Mitte Oktober gelten.
Kënnen déi nei Pecherten dann endlech och Protokoller peche fir déi 5000 Autoen déi op der falscher Säit vun der Strooss parken an och nach mat 2 Rieder um Trottoir?
Kann dann an der Dr Welterstross um klenge Parking gekukt gin dat 1 Auto pro Haushalt do parken durf