In seiner Sitzung am Montagnachmittag hat der Escher Schöffenrat die Einführung des Covid-Check-Systems auf dem „Escher Krëschtmoart“ beschlossen. Dabei legt Bürgermeister Mischo Wert auf die Feststellung, dass die Initiative nach dem Wochenende vom Schöffenrat ausging und keine Reaktion auf die Anfrage von Wies war. Vielmehr habe man den Punkt bereits am Sonntag kurzfristig auf die Tagesordnung der Schöffenratssitzung gesetzt. „Nachdem wir uns die Situation ab Freitag angeschaut hatten, haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen“, so Mischo gegenüber dem Tageblatt. Auch seitens der Behörden habe es keinen Druck gegeben. Der organisierende „Syndicat d’initiative“ hatte im Vorfeld auf ein allgemeines Covid-Check-System verzichtet, da es kaum geschlossene Räume gebe und falls doch, die Betreiber zum Check ihrer Kunden verpflichtet wären. 

Line Wies hatte im Namen von „déi Lénk“ eine Anfrage an den Schöffenrat gestellt und dabei acht konkrete Fragen in Zusammenhang mit dem Pandemie-Schutz aufgeworfen. Im Antwortschreiben an die Gemeinderätin werden detaillierte Ausführungen für einen späteren Zeitpunkt, die Einführung des Covid-Check-Systems aber bereits angekündigt. Das gilt übrigens auch für das Personal. Bis es so weit ist, gilt die Maskenpflicht. In der Tat hatte Wies in ihrer Anfrage darauf hingewiesen, dass Teile des Personals ohne Maske bedienen würde.     

Am Dienstag saßen die zuständigen Gemeindedienste mit dem „Syndicat d’initiative“ zusammen, um das 3G-Kontrollsystem zu planen. Das gilt ab Mittwoch auf dem Rathausplatz, wo die Ess- und Trinkstände des in diesem Jahr vergrößerten Weihnachtsmarktes stehen. Das Areal wird eingezäunt, an zwei Eingängen wird der Covid-Check vollzogen.  

Das Konzept des „Krëschtmoart“ war beim „Comeback“ nach einem Jahr Corona-Zwangspause geändert worden. Anstelle exklusiv auf dem Rathausplatz findet der Weihnachtsmarkt nun außerdem auf dem Brillplatz und in der Alzettestraße statt. Während sich auf dem Rathausplatz alles ums kulinarische Wohl der Gäste dreht, sind in der Alzettestraße  die Verkaufsstände verteilt, während am Brillplatz die Karussells und Spielbuden stehen. Einen Covid-Check müssen die Besucher ab Mittwoch nur am Rathausplatz ablegen.

(aktualisierte Version des Berichts von 9.30 Uhr)

• Über
• Letzte Artikel

Philip Michel

Philip Michel startete seine journalistische Laufbahn beim Tageblatt 1995 unmittelbar nach seinem Sportwissenschaftsstudium in Köln (Schwerpunkt Sportpublizistik). Er berichtete u.a. von vier Olympischen Spielen (1996-2008) und zwei Fußball-Weltmeisterschaften (1996, 2006). Ab 2004 war Michel als Chef vom Dienst und Mitglied der Chefredaktion verstärkt mit organisatorischen Aufgaben betraut. 2020 gab er diese Funktionen auf, um sich exklusiv dem Schreiben widmen zu können. Wiederkehrende Themenbereiche sind die sanfte Mobilität, der Gesundheitssektor und die Aktualität in seiner Wahlheimat Esch. Dem Leser ist er zudem als regelmäßiger Editorialist und Kommentator ein Begriff.

Letzte Artikel von Philip Michel (Alle anzeigen)

• Neue Spielplätze sind nicht öffentlich zugänglich – Fragen zu Auslandsreisen und frEsch - 10. Januar 2025.
• Einstweilen nicht weit her mit der neuen Transparenz in Esch - 10. Januar 2025.
• Parkplatzsperrung erregt Gemüter im Bruch-Viertel, Gemeinde beschwichtigt - 9. Januar 2025.