Fahrerlos / Ab September sind selbstfahrende Busse auf Belval unterwegs
Ab September wird die Eisenbahngesellschaft CFL eine Testphase mit selbstfahrenden Pendelbussen auf Belval starten. Autonome Fahrzeuge werden dann zwischen dem dortigen Bahnhof, der Universität und dem Lyzeum zirkulieren.
In einer ersten Phase werden die Kleinbusse, welche die CFL einsetzen wird, zwischen dem Bahnhof „Belval Université“, der Universität und dem Lyzeum fahren. Das hat Mobilitätsminister François Bausch („déi gréng“) kürzlich in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage seiner Parteikollegin Chantal Gary erklärt. In einer zweiten Phase soll eventuell auch das dortige Seniorenheim in die Strecke mit eingebunden werden. Die Höchstgeschwindigkeit der 4,7 Meter langen „Ohmio“-Busse beträgt 25 km/h. Sie bieten Platz für 14 Fahrgäste, auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Radargeräte ermöglichen dem Bus eine 360-Grad-Sicht.
Wie das Unternehmen auf seiner Webseite erklärt, will es auf Belval das Konzept der „ersten“ oder „letzten“ Meile umsetzen. Dabei gehe es darum, „den Kunden eine durchgehende öffentliche Mobilitätskette von Tür zu Tür anzubieten, ohne dass sie hierfür auf das Auto angewiesen sind, um zum nächsten Bahnhof oder zur nächsten Haltestelle zu gelangen“. Über ihre Software kommunizierten die Busse ständig mit ihrer Umgebung, was ihre Sicherheit garantiere. Die luxemburgische Gesetzgebung schreibe allerdings auch vor, dass eine Begleitperson an Bord sein muss. In der ersten Phase, die noch unter der Bezeichnung „wissenschaftlicher Test“ stattfinden, ist allerdings zusätzlich noch ein Fahrer mit an Bord.
Aus Neuseeland
Nach einer internationalen öffentlichen Ausschreibung für die Fahrzeuge fiel die Wahl auf die neuseeländische Firma „HMI Technologies“, und deren autonomen Ohmio-Busse. Zwei „LIFT“-Modelle werden im März an die CFL ausgeliefert. Ab Mitte März werden sie zuerst an zwei geschlossenen Standorten getestet: bei der Firma „Intelligent Sensing Solutions“ in Bissen und am multimodalen CFL-Terminal in Bettemburg-Düdelingen. Dort wird auch der erste Leertest des selbstfahrenden Busses stattfinden. Im November hatte das Unternehmen HMI übrigens angekündigt, dass es seinen europäischen Hauptsitz in Luxemburg eröffnen werde.
Die Ohmio-Pendelbusse verkehren u.a. bereits in der südkoreanischen Stadt Sejong, wo sich eine luxemburgische Delegation das Projekt im Rahmen einer Wirtschaftsmission im November angeschaut hatte. In Australien fahren die Busse bereits innerhalb des Flughafenareals von Christchurch sowie auf dem Campus der Universität La Trobe in Melbourne. Das Projekt auf Belval ist für HMI Technologies eine Premiere in Europa.
Die Pendelbusse auf Belval werden aber nicht die ersten ihrer Art in Luxemburg sein: Seit 2019 zirkuliert bereits das „Uelzecht Mobil“ in der Escher Alzettestraße.
Nach Luxemburg seien auch andere europäische Länder wie Finnland und Großbritannien an diesen Shuttles interessiert, schreibt François Bausch in seiner Antwort. Das Unternehmen werde seine neue europäische Basis auf dem Automobility Campus in Bissen nutzen, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln.
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….diese Dinger könnten auch die Luxus-Fahrradpiste benutzen,dann wäre diese wenigstens etwas ausgelastet,oder?
Sind das die 2 die seinerzeit Pfaffental unsicher machten?
Schön… Phantasialand lässt grüßen!