/ Alle Wege führen nach Rom: 24-jähriger Escher radelt nach Italien
Der 24-jährige Student Sébastien Cayotte startete Samstagnachmittag mit einem Fahrrad des lokalen Fahrradverleihers Vël’Ok eine abenteuerliche Reise, die ihn bis nach Rom führen wird.
Von Raphael Lemaire
Tageblatt: Was bezwecken Sie mit Ihrem neuen Projekt?
Sébastien Cayotte: Es ging von Anfang an um die „Fondatioun Kriibskrank Kanner“. In den vergangenen vier Jahren kamen aufgrund meiner anderen Projekte 7.000 Euro zusammen. Ich betreibe eine Facebook-Seite namens „Challenging for Smile“. Dort lade ich die Fotos und Videos meiner Reisen hoch. Die Menschen, denen das, was ich da mache, gefällt, haben dann auch die Möglichkeit, über meine FB-Seite einen frei wählbaren Geldbetrag zu spenden.
Wie lange werden Sie bis zur „Ewigen Stadt“ brauchen – eine halbe Ewigkeit?
Die Dauer meiner aktuellen Reise schätze ich auf ungefähr drei bis vier Wochen. Als ich vorgestern die Spendenfunktion zu meinem aktuellen Projekt aktiviert habe, waren übrigens nach zwei Stunden bereits 100 Euro eingegangen.
Warum gerade die Strecke Esch-Rom?
Seit vier Jahren habe ich Projekte realisiert, die eher witzig angelegt waren, auch wenn sie eine sportliche Seite hatten. Die Strecke Luxemburg-Paris war zwar anspruchsvoll, aber von der Distanz keine sehr lange. Mir hat halt die Herausforderung gefehlt. Bei der aktuellen Strecke liegt der sportliche Aspekt viel mehr im Fokus – mir gefällt vor allem, dass ich hierbei bis zu 2.500 m über dem Meeresspiegel in den Alpen radeln kann. Das ist auch im mentalen Sinn sehr interessant.
Sie sprechen hiermit auf eine gewisse Art „Fighting spirit“ an, oder?
Genau das meine ich. Eine Strecke, die man in fünf bis sechs Tagen bewältigt, stellt für die Psyche keine allzu große Schwierigkeit dar.
Wie haben Sie sich nun auf die Route vorbereitet?
Laufen, schwimmen, Fahrradfahren. Ich habe die letzten Monate viel Ausdauersport betrieben und bin topfit. Ich kann aber nicht zu 100 Prozent garantieren, dass ich keine physischen Probleme bekommen werde.
Wie lief es in den letzten Jahren?
Eigentlich ganz gut. Vorbereitung ist das A und O. Wichtig ist vor allem, das Fahrrad zu kennen und Bescheid zu wissen über die Technik und die Probleme, die auftauchen könnten.
Warum benutzen Sie ausgerechnet Vël’Ok?
Ich wollte halt ein Stück meiner Heimat Esch mit nach Rom nehmen. Ich bin in der Minettemetropole aufgewachsen, hier zur Grundschule und ins Lyzeum gegangen. Das ist symbolisch gemeint und es macht auch einfach Spaß, einen Teil von Esch mitzunehmen.
Wie ist es mit der Nervosität bestellt?
Ja, ich bin schon seit zwei Tagen aufgeregt, mehr als bei den anderen Projekten. Es gab auch mehr Anfragen von der Presse. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, aufzuhören und heimzugehen.
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