Abschluss Esch2022 / Alles kann besser werden
Die Verantwortlichen von Esch2022 ziehen bei ihrer letzten Pressekonferenz eine positive Bilanz des Kulturhauptstadtjahres. Keine Überraschung. Trotz Pandemie-Nachwehen habe man ein Projekt durchgezogen, das die Region nachhaltig aufgewertet habe, heißt es.
Unterm Strich sei die Kulturhauptstadt Esch2022 ein Erfolg gewesen. Vieles sei vielversprechend für die Zukunft. Das sagten die Verantwortlichen von Esch2022 in ihrer letzten Pressekonferenz bei der Vorstellung ihrer definitiv letzten Abschlussbilanz. Trotz Folgen der Covid-Pandemie und Einschränkungen bei der Planung habe man ein Projekt durchgezogen, das die Region nachhaltig aufwerte.
Das Kulturprogramm habe es ermöglicht, gemeinsam mit vielen Partnern während des Kulturhauptstadtjahres ein neues Verständnis von Kultur in der Region zu erlangen. Laut Statistiken habe es im Rahmen von Esch2022 insgesamt fast 3.200 kulturelle Aktivitäten gegeben. 512.000 Besucher, vor allem aus Luxemburg (60%) und Frankreich (27%), seien gezählt worden. Insgesamt seien 1.789 Künstlerinnen und Künstler aus Luxemburg und Frankreich aktiv gewesen.
Mit viel Zahlenmaterial wird das Kulturevent nun definitiv abgeschlossen. Auf der Webseite von Esch2022 ist alles nachzulesen. Der Akzent wird auf Nachhaltigkeit gelegt. Im Escher Artiston-Theater wurde am Dienstag darauf hingewiesen, dass es jetzt darum gehe, das Erbe zu bewahren.
Kein Abschluss
Mit der offiziellen Abschlussfeier im Dezember 2022 sei das Kulturhauptstadtjahr nicht endgültig abgeschlossen worden, sagten am Dienstag Georges Mischo, Bürgermeister von Esch, sowie Sam Tanson, zuständige Kulturministerin. Beide betonten am Dienstag den Impuls, den Esch2022 geliefert habe. Nun seien die Gemeinden in der Pflicht. Die elf Kommunen aus dem Süden Luxemburgs sowie acht ihrer französischen Nachbargemeinden seien enger zusammengewachsen. Der Kontakt zwischen den einzelnen Kulturverantwortlichen in den Gemeinden sei besser geworden. Vor allem habe der Tourismus profitiert. Was den Süden des Landes anbelange, seien die Zahlen diesbezüglich besser als 2019, also als vor der Pandemie, einer Zeit, die dem Land während mindestens zwei Jahren zugesetzt habe.
Esch2022 habe die kulturelle Landschaft in Esch nachhaltig verändert, gab Georges Mischo zu verstehen. Er erwähnte unter anderem die neu geschaffenen Orte, wie das Kulturzentrum Ariston, das „Bridderhaus“ oder die „Konschthal“. Diese Projekte wie auch jene in den anderen Esch2022-Gemeinden müssten nun weitergelebt und ausgebaut werden, so Kulturministerin Sam Tanson. Ihrer Auffassung nach gebe es in den verschiedenen Gemeinden konkrete Ideen. Das Kulturministerium würde diese während Esch2022 entstandenen Projekte unterstützen. Beispielsweise werde jetzt gemeinsam mit der Stadt Esch ein Kulturpakt ausgearbeitet, der eine zielorientierte Investition in kulturelle Projekte in der „Minettemetropole“ ermögliche, so die Kulturministerin.
Eine Bemerkung noch: Die Pressekonferenz am Dienstag war nicht unbedingt eine Idee der Verantwortlichen von Esch 2022. Es sind die zuständigen Stellen der Europäischen Kommission, die von den jeweiligen Kulturhauptstädten eine solche Veranstaltung aufgrund erstellter Statistiken fordern. Esch2022-Direktorin Nancy Braun war am Dienstag bei der Pressekonferenz anwesend, hat aber nicht offiziell geredet.
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