Walhausen / ALVA bestätigt Seuche bei Bienenvolk in Wahlhausen – Sperrzone ausgerichtet
In Wahlhausen wurde die amerikanische Faulbrut in einem Bienenvolk entdeckt. Eine Sperrzone wurde eingerichtet, um eine Ausbreitung zu verhindern. Alle betroffenen Bienenvölker müssen einer Kontrolle unterzogen werden.
Die Luxemburger Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA) hat am 5. Juni die Präsenz einer ansteckenden und anzeigepflichtigen Bienenseuche in einem Bienenvolk in Wahlhausen nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um eine Infektion durch den Erreger der amerikanischen Faulbrut („loque américaine“). Demnach wurde eine Sperrzone mit einem Radius von drei Kilometern um den Infektionsherd ausgewiesen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums vom Montag hervor. Die Ortschaften Wahlhausen, Putscheid, Weiler, Hoscheid- Dickt, Untereisenbach, und Merscheid liegen innerhalb des Radius des Sperrgebiets.
Alle Bienenvölker, die sich innerhalb dieses Radius befinden, seien als faulbrutverdächtig anzusehen und müssen schnellstmöglich der Veterinärverwaltung gemeldet werden, heißt es weiter. Um eine weitere Verbreitung der Seuche zu verhindern, dürfen keine Bienenvölker über die Grenzen des Sperrgebiets gebracht werden, schreibt das Landwirtschaftsministerium. Die Ausfuhr von Waben, Beuten und Material, das mit Bienen in Berührung gekommen ist, über die Grenzen der Sperrzone hinaus sei ebenfalls verboten.
Alle Bienenvölker innerhalb der Sperrzone sollen einer Kontrolle unterzogen werden. Bei Nichteinhaltung der vorgesehenen Maßnahmen werden die betroffenen Bienenvölker entschädigungslos vernichtet, schreibt das Landwirtschaftsministerium.
Die ALVA erinnert: Sämtliche Bienenstände müssen bei ihr angemeldet werden. Falls dies nicht der Fall sein sollte, bestehe zu jeder Zeit die Möglichkeit, die Anmeldung nachzuholen. Die Behörde betont zudem, dass keine Gefahr für Verbraucher durch den Verzehr von Honig bestehe. Bei der Infektion handele es sich nämlich um eine bienenspezifische Krankheit.
Zu den wichtigsten klinischen Symptomen der amerikanischen Faulbrut gehören laut Landwirtschaftsministerium:
– lückenhaftes Brutnest;
– eingesunkene, löchrige, feucht glänzende Zelldeckel;
– eine breiige, kaffeebraun verfärbte, fadenziehende Masse in Brutzellen (Streichholzprobe);
– ein leimartiger Geruch;
– festsitzender Schorf in ehemaligen Brutzellen.
Auch stehengebliebene, verdeckelte Zellen, in denen sich abgestorbene Maden oder Reste davon befinden, seien Anlass für genauere Untersuchungen.
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