Dritter Tag / Am Samstag haben die Streikenden von Cargolux am Findel über ihre Ziele informiert
Der Streik bei dei der Cargolux ist am Samstag (16.9.) in den dritten Tag gegangen. Den haben die Streikenden genutzt, um ihren Anliegen weitere Öffentlichkeit zu geben – indem sie vom Frachtbereich des Flughafens zum Personenbereich gezogen sind, um dort eine Verteilaktion durchzuführen.
Die Forderungen der Gewerkschaften OGBL und LCGB sind:
– eine sechsprozentige Gehaltserhöhung zum 1. Januar über einen Kollektivvertragszeitraum von vier Jahren;
– ein vertraglich gesicherter Inflationsschutz, sollte eine Obergrenze von einer Regierung eingeführt werden;
– eine überarbeitete Gehaltstabelle, die das Dienstalter der Mitarbeiter berücksichtigt – die Gehaltserhöhung von sechs Prozent würde um die Kosten der von der Gewerkschaft vorgeschlagenen Gehaltstabelle gekürzt;
– ein Mitentscheidungsrecht für die Gewerkschaftsvertreter für eine betriebsinterne Homeoffice-Regelung.
Der Streik läuft seit Donnerstagmorgen. Da die Cargolux auch Piloten in den Streit einbinden konnte, stand aber nicht nur der Betrieb in Luxemburg still. Insgesamt zwölf Flugzeuge sind am Donnerstagmorgen nicht wie geplant abgehoben, von Houston über Chicago, Dubai bis Hongkong zeigten sich Piloten solidarisch mit der Belegschaft in Luxemburg.
Am Mittwoch soll die Unternehmensleitung laut Tageblatt-Informationen noch versucht haben, den Streik zu brechen. So sollte der Flugbetrieb mit Cargolux Italia weitergeführt werden. Ein Versuch, der jedoch scheiterte, da sich Cargolux Italia mit dem streikenden Personal in Luxemburg solidarisierte.
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