Faktencheck / Ansteckung oder ansteckend trotz Corona-Imfpung? Worauf Sie achten sollten
Mit einer Impfung werden sowohl das Risiko einer Covid-19-Infektion als auch die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufes vermindert
Die Impfung gegen das Coronavirus erlaubt es uns nach fast zwei Jahren Pandemie, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Wir haben häufig gestellte Fragen rund um die Impfung und das Coronavirus aufgegriffen und für Sie beantwortet.
Bin ich nach einer Impfung immun gegen eine Covid-19-Infektion?
Nein, niemand ist nach der Impfung zu 100 Prozent immun gegen eine Covid-19-Infektion. Zwei Wochen nach der zweiten Impfung weist man jedoch einen partiellen Schutz gegen das Virus auf. Das bedeutet, dass man sich immer noch mit dem Virus infizieren kann. Dennoch belegen die bisherigen Daten laut Robert-Koch-Institut, dass ein Großteil der Krankheitsverläufe mit einer Impfung asymptomatisch oder nur mit milden Symptome einhergeht. Das Risiko eines schweren Verlaufes und einer Hospitalisierung wird mit einer Impfung ebenfalls stark vermindert.
In der letzten Juliwoche haben sich in Luxemburg 439 Personen mit dem Coronavirus angesteckt. Angaben des Luxemburger Gesundheitsministeriums zufolge waren von den infizierten Personen 221 gar nicht geimpft, 144 Personen hatten erst eine Impfdosis von einem Vakzin erhalten, das zweimal verabreicht werden muss (BioNTech Pfizer, Moderna oder AstraZeneca). Wie viele Infektionen trotz Impfung zu einem schweren Verlauf von Covid-19 geführt haben, konnte das Gesundheitsministerium nicht beantworten.
Kann ich nach einer Impfung noch andere Personen anstecken?
Inwiefern Personen mit vollständiger Impfung das Virus an andere weitergeben können, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht, dass die Wahrscheinlichkeit, ein positives PCR-Testresultat bei einer Impfung zu erhalten, wesentlich geringer ist, aber nicht bei null liegt. Dennoch konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Viruslast im Körper einer geimpften Person deutlich geringer war als bei einer ungeimpften. Zudem konnten die Wissenschaftler das Virus im Körper von geimpften Menschen nicht so lange nachweisen wie bei ungeimpften: Das Virus konnte eine Woche weniger nachgewiesen werden.
Epidemiologen schließen daraus, dass geimpfte Personen eine geringere Übertragbarkeit des Virus aufweisen, da die Viruslast als Hauptindikator für die Transmission des Coronavirus gilt. Doch auch hier gilt: Ein vermindertes Risiko bedeutet, dass geimpfte Personen das Virus in seltenen Fällen trotzdem übertragen können.
Kann ich nach einer Impfung die AHA-Regeln („gestes barrières“) vernachlässigen?
Nein, die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske) sollte man im Alltag auch weiterhin beachten – auch dann, wenn man selbst geimpft ist. Das Luxemburger Gesundheitsministerium empfiehlt die Beibehaltung der AHA-Regeln, bis die sanitäre Krise unter Kontrolle ist und eine Herdenimmunität erreicht wurde.
Long Covid
Unter „Long Covid“ oder auch dem „Long Covid“-Syndrom werden die Langzeitfolgen zusammengefasst, unter denen Covid-Erkrankte noch Wochen und Monate nach einer Infektion leiden.
Schützt eine Impfung vor den Folgen des „Long Covid“?
Die Impfstoffe wurde nicht im Hinblick auf mögliche „Long Covid“-Folgen konzipiert. Da das Vakzin aber vor einer Infektion schützt, gilt es als eine erste Schutzbarriere im Kampf gegen Covid-19. Bislang konnten auch noch keine Heilmittel gegen die Langzeitfolgen einer Covid-Infektion gefunden werden.
Befürchtungen, dass eine Impfung die „Long Covid“-Effekte weiter verstärkt, haben sich bisher nicht bestätigen lassen. Anekdotische Hinweise deuten sogar in die entgegengesetzte Richtung: Eine Covid-19-Impfung könnte tatsächlich auch bei „Long Covid“ Abhilfe leisten. In einer Studie, deren Peer Review allerdings noch aussteht, haben Wissenschaftler der Universität Kent und der Universität Exeter in Großbritannien herausgefunden, dass die Impfung die Symptome einer „Long Covid“-Erkrankung möglicherweise sogar lindern könnte.
Weiterführende Links zu dem Thema:
Covid-Impfungen verringern die Übertragbarkeit von SARS-CoV-2 – in welchem Ausmaß?
Covid-19: Wie hoch ist das Risiko für schwere Verläufe?
Gespräch mit Escher Kinderarzt: Wie sinnvoll Impfungen bei Kindern sind
Virologe Claude Muller bleibt seiner Linie treu: Impfpflicht für Pflegepersonal sinnvoll
So weit ist Luxemburg mit dem Impfen in den jeweiligen Altersgruppen
Impfkampagne versus Delta-Variante – ein Expertengespräch
Die Wirksamkeit der Luxemburger Impfstoffe bei den Virenvarianten im Vergleich
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Faktencheck ist auch man kritisch mit der Impfung selber und der PR-Kampagne von Politik und Medien umgeht. Als Geimpfter stelle ich mir die Frage , wieweit ist eine normale Zukunft noch möglich, die Fakten in Israel ein anderes Zukunftsbild abzeichnen .Laut NTV Nachrichtenquelle, bei 400 hospitalisierten ,schweren Covidverläufen deren sich 160 Ungeimpfte, 240 Zweitgeimpfte und 10 Erstgeimpfte befinden. Irgendwie trübt das von der Politik in letzter Zeit zitierte des Verhältnis zwischen 160 Nichtgeimpften und 240 Geimpften. In diesem Zusammenhang möchte ich Wörter wie Beeinflussung der Öffentlichen Meinung, Verschleiern , Unterschlagen von bewiesenen Fakten in weite Ferne rücken, doch eine aufklärende Informationspolitik , Diskussion scheint mir notwendig.Auch wenn ich einer Impfung positiv gegenüberstehe, möchte ich ehrlich informiert werden, wie auch , wenn Frau Gesundheitsminister eine dritte Impfung nicht nötig hält, die Fakten eine andere Sprache sprechen. Eigentlich sind wir es in dieser Pandemiezeit gewohnt , die Politiker heute diesen Standpunkt vertreten, am morgigen Tag , wie Pappeln im Wind sich drehen, und uns andere Geschichten erzählen.
„…bei 400 hospitalisierten ,schweren Covidverläufen deren sich 160 Ungeimpfte, 240 Zweitgeimpfte und 10 Erstgeimpfte befinden.“
Nach Adam Riesling komme ich da auf 410.Da sind 10 über.
Aber macht nix. DIe Impfung ist zu 75 bis 95 % wirkungsvoll.Das heißt wir haben 25 bis 5 Geimpfte pro Hundert die krank werden können. Das sind natürlich noch immer viel.Wir sollten also,abgesehen von den Verweigerern die eine wandelnde Gefahr darstellen,noch immer nach den Regeln leben die wir vor einem Jahr schon hatten. Abstand,Hygiene und Maske. Das wird solange dauern bis wir es geschafft haben und umso länger wie wir mit Trotzköpfen zu tun haben.
@HTK : Sie werden mir meinen Lapsus verzeihen , bei etwa 400 Personen , laut NTV , richtig ist 140 nicht geimpfte Personen. Die Wirksamkeit eines , nach neuesten israelischen Angaben , für Bionteck liegt bei 64 Prozent schwer zu erkranken.Moderna gibt 72 Prozent Schutz an.
@HTK: Abstand, Maske , Hygiene…bin ich mit Ihnen auf einer Denklinie, allerdings stelle ich Ihnen die Frage, wie unglaubhaft ist unsere Politik , einerseits sie dem Bürger dies vermittelt, andererseits sie dies bei Veranstaltungen, Restaurantbesuchen,….aufheben tut. Das scheint mir kontraproduktiv. Sie müssten doch eigentlich in meinen Kommentaren gemerkt haben, ich kein Impfgegner bin, ich allerdings die Politik, die Wissenschaft aufgrund von Berichten , Informationen hinterfrage. Ich war am Anfang der Pandemie , aufgrund meiner NBC Ausbildung, überzeugter Maskenträger obschon unser Staatsminister dies vehement ablehnte. Ich bin auch heute der Überzeugung , neben Masken , wo viele Menschen etwas anfassen die Wegwerf -Handschuhe in Supermärkten , Geschäften, Geldautomaten, ……von Wichtigkeit sind. Was mich enorm stört , die Politik , die Wissenschaft wie Pappeln im Wind ihre Meinungen ändert, bisher wir keine wirklich verlässliche Informationen haben. Es kann nicht sein , das Virus im Sommer Urlaub macht,wir alle Vorsichtsmaßnahmen kippen , der Wirtschaft, des Spaßes unserer Gesellschaft wegen, obschon die Infektionszahlen weltweit trotz Impfungen eine andere Sprache sprechen.
Wieder Mann @… Das mit den Pappeln habe ich nicht geschnallt.