Luxemburg / Anzahl an Fällen weiterhin am Steigen: 492 Tiere und 246 Betriebe sind von der Blauzungenkrankheit betroffen
492 Tiere wurden seit dem 1. August 2024 in Luxemburg positiv auf die Blauzungenkrankheit getestet. 246 Betriebe sind zurzeit betroffen. Das Landwirtschaftsministerium hat am Mittwoch einen Bericht zur aktuellen Situation in Luxemburg veröffentlicht.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau informierte am Mittwoch über die aktuelle Lage der Blauzungenkrankheit (BTV Serotyp 3) im Land.
Das Referenzlabor hatte am 2. August 2024 den Nachweis des Virus der Blauzungenkrankheit in Luxemburg bestätigt. Seit dem 1. August 2024 wurden 492 Tiere (darunter 361 Rinder, 125 Schafe und sechs Ziegen) positiv auf die Krankheit getestet. Aktuell sind 246 Betriebe betroffen, schreibt das Ministerium. Das sind 153 Tiere und 66 Betriebe mehr als noch in der vergangenen Woche. Laut einer Pressemeldung vom 21. August waren zu diesem Zeitpunkt 339 Tiere und 180 Betriebe von der Krankheit betroffen.
Falls Tierhalter eine erhöhte Sterblichkeit in ihrem Bestand feststellen, sollen sie dies der ALVA mitteilen, schreibt das Ministerium. Ein entsprechendes Formular ist auf der Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau verfügbar.
Zur Bekämpfung der Krankheit wurde am 9. August 2024 eine Impfkampagne gestartet. Bislang wurden 70.000 Dosen Impfstoff an die Tierärzte verteilt, 240.000 Impfdosen wurden geliefert.
„Das Virus hat keine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Es ist nicht auf den Menschen übertragbar und der Verzehr von Milch und Fleisch stellt keine Gefahr dar“, schreibt das Landwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung. Die Krankheit befalle hauptsächlich Wiederkäuer, meist Kühe oder Schafe – unter ihnen sei sie aber nicht ansteckend, sondern sie werde von Insekten übertragen, in diesem Fall von der Kriebelmücke. „Bei infizierten Wiederkäuern sind die klassischen Symptome Fieber, Lahmheit, Appetitlosigkeit, übermäßiger Speichelfluss, Schwellung und Blaufärbung der Zunge“, erklärt das Ministerium.
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