Post / Arbeiten auf Hochtouren: Bis zu 45.000 Pakete durchlaufen täglich das Verteilzentrum in Bettemburg
Pakete über Pakete: Das Verteilzentrum der Post in Bettemburg verwaltet täglich tausende Paketsendungen. Dieses Paketaufkommen erfordert einen riesigen Fuhrpark und eine effiziente Infrastruktur, um die Sendungen pünktlich an den Kunden zu bringen – oder um sie zu verstauen, wenn kein Empfänger zugegen ist.
Der Online-Handel boomt. Täglich werden eine Unmenge an Gegenständen über Plattformen wie Amazon, Zalando oder auch Letzshop bestellt. Allerdings gerät dadurch auch die Post zunehmend unter Druck. Kein Wunder, rund 7,2 Millionen Pakete durchliefen 2022 das nationale Verteilzentrum in Bettemburg – Tendenz steigend. Das teilt die Post Luxembourg auf Tageblatt-Nachfrage hin mit. Von früh bis spät würden dort Lieferungen eintreffen: Die Pakete würden dann gleich nach ihrer Ankunft bearbeitet und anschließend zwischengelagert. Am Folgetag würden die bearbeiteten Pakete dann bereits ausgeliefert werden.
Abhängig von der Saison stelle die Post täglich zwischen 15.000 und 45.000 Pakete zu. Dass dafür ein gewisses Maß an Planung und Infrastruktur vonnöten ist, liegt auf der Hand. Für direkte Paketzustellungen seien durchschnittlich 87 Lieferwagen pro Tag unterwegs. Im Süden und im Zentrum würden Paketzusteller täglich eine Strecke von rund 80 Kilometern zurücklegen – im Norden seien es sogar 100 Kilometer. Kleinere Pakete werden hingegen auch von Briefträgern auf ihren regulären Touren zugestellt.
Allein für die Paketzustellung zu den landesweit insgesamt 135 PackUp-Stationen seien im Schnitt sechs Lieferwagen pro Tag im Einsatz. 21 Prozent aller Pakete seien 2022 in PackUp-Stationen abgelegt worden. Die Post zählt inzwischen über 119.000 PackUp-Kunden. 53 Prozent der Pakte seien hingegen von Paketzustellern und 26 Prozent von Postboten zugestellt worden.
Die Flotte der Post umfasst insgesamt 85 Elektrofahrzeuge, davon 32 Fahrzeuge vom Typ „Paxter“. Doch trotz dieser schon recht anschaulichen Armada an Lieferfahrzeugen schaffen es nicht alle Pakete gleich beim ersten Zustellversuch zu ihrem Endverbraucher – das sei bei insgesamt sechs Prozent (2022) der Pakete der Fall.
Bei einer nicht erfolgreichen Zustellung hinterlegen die Lieferboten die Pakete oft in der nächstgelegenen Poststelle, wo sie dann abgeholt werden können. Im Schnitt würden zweieinhalb Tage vergehen, bis die Kunden ihre Pakete letztlich dort abholen.
Umstellung des Verpackungssortiments
Das Verpackungssortiment der Post soll „demnächst“ überarbeitet werden, teilte die Post dem Tageblatt mit. Dabei werde auch die Möglichkeit von Mehrwegverpackungen, zum Beispiel mit mehreren Klebestreifen, geprüft.
Anfang des Jahres hatte die Post an einem Hackathon des „Lycée des arts et métiers“ zum Thema Kreislaufwirtschaft teilgenommen. Die Post stellte die Aufgabe, eine Paketverpackung zu entwerfen, die mehr als zehnmal wiederverwendet werden kann. Darüber hinaus sollten sich die Schüler Gedanken darüber machen, wie man Kunden dazu bewegen kann, diese Verpackungen wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Die Post wolle die Ergebnisse dieser Arbeitswoche in ihre Überlegungen einbeziehen.
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