Konjunktur / Arbeitslosigkeit in der Eurozone erreicht mit 6,5 Prozent weiteres Rekordtief
Trotz Energiekrise und drohender Rezession ist die Zahl der Arbeitslosen in der Eurozone auf ein neues Rekordtief gesunken.
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im Oktober erneut auf einen historischen Tiefstand gesunken. In den 19 Ländern mit der Gemeinschaftswährung waren 10,87 Millionen Menschen arbeitslos, was einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent entspricht, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg am Donnerstag aufgrund erster Berechnungen mitteilte.
Die Quote ist erneut die niedrigste seit Beginn der Aufzeichnungen von Eurostat im April 1998. Im September hatte sie bei 6,6 Prozent gelegen. Auch in den 27 Ländern der EU sank die Arbeitslosigkeit den Angaben zufolge um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit betrug in der Eurozone 15,0 Prozent und in der gesamten EU 15,1 Prozent.
Am schwersten von Arbeitslosigkeit waren zuletzt Spanien (12,5 Prozent) und Griechenland (11,6 Prozent) betroffen. In diesen Ländern war auch die Jugendarbeitslosigkeit mit 32,3 und 27,3 Prozent am höchsten. Deutschland hat mit 3,0 Prozent laut Eurostat eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten. In Frankreich waren es 7,1 Prozent; in Belgien 5,4 Prozent. Luxemburg hat laut Eurostat eine Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent. Im Juli hatte sie mit 4,3 Prozent einen Tiefststand erreicht.
Auch laut den Zahlen von Adem/Statec, die etwas anders berechnet werden als die von Eurostat, lag die Arbeitslosenquote hierzulande wieder etwas höher als noch im Sommer. Sie liegt nun wie im Vormonat bei 4,9 Prozent. Im Zeitraum Mai/Juni 2020 hatte sie mit sieben Prozent ihren „Corona-Höchststand“ erreicht. Im Oktober 2021 war sie unter 5,4 Prozent gefallen und lag somit wieder unter dem Niveau von vor dem Corona-Stillstand. Seitdem ist die Quote weiter zurückgegangen. Ende Januar lag sie bei 4,9 Prozent und zwischen März und Juli bei 4,7 Prozent.
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