/ Auf der Suche nach Plastik: Greenpeace-Schiff Beluga II kann in Remich besucht werden
Die Beluga II, ein Schiff der Umweltschutzorganisation Greenpeace, liegt derzeit in Remich. Die Umweltschützer laden die Bevölkerung auf ihr Boot ein, um über Plastik in den Gewässern zu sprechen. Auch in der Mosel mussten die Umweltschützer nicht lange suchen, bis sie auf Kunststoff stießen.
Unter Deck hat die Crew der Beluga II ein kleines Labor eingerichtet. In einer speziellen Schale wird der Dreck aus der Mosel in Augenschein genommen. Viele Pollen befinden sich darin und Insekten. Gut sichtbar befinden sich darunter aber auch kleine Plastikstücke. In mühevoller Kleinarbeit werden sie herausgefischt. Plastikstücken, die kleiner sind als 5 mm, werden als Mikroplastik bezeichnet. Stücke, die so weit erodiert sind, dass sie mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar sind, bezeichnet man als Nanoplastik. Um diese Teile muss sich ein Labor kümmern.
Die Beluga II ist kein hochseetaugliches Schiff. Sie fährt auf Flüssen oder entlang der Küste. Sie tourt derzeit durch Europa: Von Rotterdam bis nach Hamburg geht die Reise. Das Schiff machte auch Halt in Basel. Dort, in der Schweiz, hat der Lebensmittelhersteller Nestlé seinen Sitz. Nestlé ist eines der Unternehmen, an die Greenpeace einen Appell senden will. Mehr als 40 Prozent des Plastikmülls stammen von Verpackungen. Die Organisation fordert deshalb von Unternehmen wie Nestlé, Unilever, Mars und Pepsico, Lösungen zu finden, um ihre Waren ohne Plastikverpackung zu verkaufen. Diese Hersteller sind global aktiv. Es sind u.a. diese Marken, deren Verpackungen auch an den Stränden von Bali oder in den Flüssen der Philippinen schwimmen. Dass die Weltmeere mit Plastik vermüllt sind, ist heute hinlänglich bekannt. Dass aber auch die Flüsse verschmutzt sind, ist den Menschen nicht zwingend bewusst, meint Florence Menage von Greenpeace. Die Lage sei alarmierend.
Beluga II tourt durch ganz Europa
Alle Proben, die die Crew auf ihrer Reise durch Europa genommen hat, waren positiv. Am meisten Plastik enthielt eine Probe, die in der Rheinmetropole Köln entnommen wurde. Daraus allerdings will Greenpeace keine Rückschlüsse ziehen. Viel zu wenig Proben wurden entnommen, um als wissenschaftlich relevant zu gelten. Sie können allerdings mit früheren Beobachtungen verglichen werden, meint Greenpeace.
Unter dem Müll leiden als Allererstes Fische und Seevögel, aber auch Schildkröten. Die Stoffe lagern sich in ihren Mägen an. Die Tiere glauben, sie seien satt, da ihre Mägen gefüllt sind und verhungern. Hinzu kommt, dass sich an den Plastikstücken andere Schmutzpartikel anheften. Dieses Phänomen wird derzeit von der Wissenschaft untersucht, erklärt Menager.
Die Proben in den Flüssen werden mit einem standardisierten Verfahren entnommen. Dafür zieht ein Beiboot der Beluga II einen speziellen Schlauch durch das Wasser, in dem der Dreck an der Oberfläche gesammelt wird. Die Forscher gehen davon aus, dass die kleinen Plastikteile auf dem Wasser schwimmen. Es ist schwer nachzuverfolgen, wo genau der Müll herkommt. Sicher ist, dass der Unrat in der Mosel unweigerlich ins Meer fließt, erläutert Greenpeace. Im Meer treibt der Müll mit den Strömungen und sammelt sich dort, wo Strömungen aufeinandertreffen. Greenpeace spricht überspitzt von einem Kontinent aus Plastik.
Am heutigen Samstag und am Sonntag empfängt die Beluga II in Remich interessierte Gäste, die sich für das Schiff, die Crew und vor allem für das Plastikmüllproblem interessieren. Einige Schulklassen sind bereits an Bord gewesen.
Wie wäre es statt Spacemining ein Hochsee taugliches Plastikfischerschiff zu bauen und anzufangen den Müllkontinent abzubauen?
Diese Initiativen sind längst mehrfach in Angriff genommen worden:
https://utopia.de/ratgeber/plastikmuell-im-meer-diese-projekte-tun-was-dagegen/
https://www.wassermeister.net/aktuell/10-09-2018-rohrsystem-von-agru-bekaempft-plastikmuellfeld-im-pazifik/
Was mit blossem Auge nicht sondern nur mit hoch-professionellen Mikroskopen zu sehen ist: echte Mikro-Plastik in Form von winzigsten Kügelchen, die in all unseren Cremes, auch Sonnencremes, Dusch- und anderen Gels vorhanden sind und im sogenannten Wellnessbereich angewandt werden. Diese Gels und Cremes werden an Ort und Stelle abgespült, in der Kläranlage gar nicht aufgehalten und fliessen direct in’s Maul der Fische. Wir essen dieselben mit shrimps, Miesmuscheln und dergleichen. Um diese Mikropartikel zu eliminieren muss man sich an die Kosmetikindustrie wenden. Also…
Man fahre mit dem Fahrrad durch’s Ländle und bestaune den Straßengraben. Da braucht es keiner Beluga II um festzustellen,dass unsere Gesellschaft nicht mehr zu retten ist. Wer sind diese Hirnis die Flaschen,Plastik oder Glas!!,aus dem Autofenster werfen? Wie ticken diese Leute? Hatten die eine “ schwere Kindheit“(sic),oder ist denen einfach nur alles egal? Homo Demens- wir werden es nicht schaffen.
Eine Supersache ! Die Greenpeaceler tragen alle fantastisch farbige Micronylonfiberjacken mit Synthetikveloursfütterung und aufgerauhtem Polarinnenkunstfließ ! So eine möchte ich auch haben ! Da geht kein Tropfen von dem dreckigen Microplastikmoselwasser durch, nicht mal, wenn man reinfällt !
Und wie sehr wurde die Umwelt belastet, um mit diesem alten Kahn durch die Mosel bie Remich zu schippern für ein paar Microgramm Plastik (wenn überhaupt wahr) nachzuweisen? Nein Greepeace, damit habt ihr mich ncht überzeugt. Rechnet man noch die ganzen Presseleute hinzu, und die Schulklassen, die wahrscheinlich auch mit ihren Diesel Autos und Bussen nicht nur die Parkplätze der Touristen wegnehmen;-))
Womit fährt das Ding überhaupt? Mit Riemen, so wie zu Ben Hurs Zeiten und Al Gore als Taktschläger an der Trommel?
Wie wäre es, wenn endlich jemand mittels einem Bagger den groben Oberflächendreck aus dem Wasser fischen würde? Aber da ist niemand zuständig. Ich habe eine Webcam, die laufend die Schleuse Fankel (D) an der Untermosel zeigt. Das ist enorm, was sich da im Oberwasser immer Dreck staut. LKW-weise! Jeder ist dann froh, wenn es zu einem Schleusenvorgang kommt und der Dreck zur nächsten Schleuse weiter zieht. Bis in den Rhein, danach ins Meer.Wenn WIr ihn nicht mehr sehen ist er ja bestimmt weg. Après nous…..