Esch / Aus Alzettestraße wird rue Gisèle Halimi: 39 temporäre Straßennamen für die Gleichberechtigung
Mit rund 6 Prozent nach Frauen benannten Straßen liegt Esch weit über dem Landesdurchschnitt (ca. 2 Prozent). Trotzdem ist das Missverhältnis gegenüber Männern (40 Prozent) groß. Das soll sich ändern. Zunächst kommen bis zum Ende des Monats 39 Frauen im Rahmen des Projektes „Affichons l’égalité“ zu verdienten Ehren.
Der Weltfrauentag am Montag soll in erster Linie darauf hinweisen, dass Gleichberechtigung weiter ein erstrebenswertes Ziel in einer Gesellschaft ist. Aus diesem Grund benennen 15 Luxemburger Gemeinden bis zum 31. März 183 öffentliche Straßen oder Plätze nach Frauen um. Dabei wird neben dem „normalen“ Straßenschild ein weiteres mit dem Namen berühmter Frauen montiert. Das Projekt „Affichons l’égalité“ wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Nationalen Frauenrat (CNFL) und den Gemeinden organisiert. Mit dabei sind Bettemburg, Differdingen, Hesperingen, Niederanven, Rosport-Mompach, Burscheid, Düdelingen, Käerjeng, Petingen, Schifflingen, Colmar-Berg, Mamer, Rambruch, Walferdingen und Esch.
Wobei Esch, wenn man so will, ein Musterschüler ist. Das wurde auf der Vorstellung der Aktion am Montag auf dem Rathausplatz betont. Denn mit 39 Schildern ist Esch Spitzenreiter unter den teilnehmenden Gemeinden, wie Annie Nickels-Theis, Präsidentin des Nationalen Frauenrats, unterstrich. Insgesamt sind landesweit 183 Schilder montiert worden.
Die Stadt Esch hat 299 Straßen, wovon 18 nach Frauen benannt sind. Das sind rund 6 Prozent. Landesweit liegt der Prozentsatz wesentlich niedriger bei 2,2 Prozent. Gleichzeitig sind in Esch aber 121 Straßen nach Männern benannt (40 Prozent). Dieses Verhältnis will man in den nächsten Jahren zurechtrücken, wie der zuständige Schöffe Christian Weis (CSV) versprach. Schließlich würden Straßennamen viel über eine Stadt aussagen. Esch jedenfalls stehe für Toleranz und Moderne. Was die Escher aber nicht tolerieren würden, wären Ungerechtigkeiten, vor allem gegenüber Frauen, so Weis. Bürgermeister Georges Mischo (CSV) sprach davon, dass Gleichberechtigung immer noch ein aktuelles Thema sei, „auch wenn es das im Jahr 2021 nicht sein sollte“. Allein die ungleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit zeige, wie wichtig dieser Tag sei, so Mischo.
Begleitet wird die Aktion von Videosequenzen des „Uelzechtkanal“. Das Fernsehen des LGE hat 12 Escher zum Thema Gleichberechtigung befragt. Die Aussagen werden in den nächsten Wochen in den Medienkanälen der Stadt ausgestrahlt.
Die 39 Namen
- Gisèle Halimi (franco-tunesische Rechtsanwältin, Feministin und Bürgerrechtsaktivistin)
- Marie-Paule Molitor-Peffer (luxemburgische Gynäkologin und Aufklärerin)
- Monique Wittig (französische Schriftstellerin und Feministin)
- Simone de Beauvoir (französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin)
- Virginia Woolf (britische Schriftstellerin)
- Audre Lorde (US-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin)
- Rosa Louise Parks (US-amerikanische Bürgerrechtlerin)
- Simone Veil (Französische Politikerin)
- Toni Morrison (US-amerikanische Schriftstellerin)
- Aretha Franklin (US-amerikanische Sängerin)
- Rosa Luxemburg (polnisch-russische Aktivistin und Freiheitskämpferin)
- Alice Guy-Blaché (französische Filmpionierin)
- Yvonne Useldinger (luxemburgische Resistenzlerin und Frauenrechtsaktivistin)
- Anne Beffort (luxemburgische Schriftstellerin und Pädagogin)
- José Ensch (luxemburgische Dichterin)
- Madeleine Weis-Bauler (luxemburgische Schriftstellerin und Resistenzlerin aus Esch)
- Liliane Welch (luxemburgisch-kanadische Schriftstellerin aus Esch)
- Wangari Muta Maathai (kenianische Friedensnobelpreisträgerin)
- Melina Mercouri (griechische Schauspielerin, Sängerin und Politikerin)
- Sophie Scholl (deutsche Resistenzlerin)
- Astrid Lindgren (schwedische Schriftstellerin)
- Leah Rabin (israelische Friedensaktivistin)
- Isabel Allende (chilenische Schriftstellerin)
- Hannah Arendt (deutsche Politologin, Journalistin und Philosophin)
- Clara Schumann (deutsche Komponistin und Pianistin)
- Germaine Tillion (französische Resistenzlerin)
- Geneviève De Gaulle-Anthonioz (französische Resistenzlerin, Menschenrechtlerin)
- Indira Gandhi (indische Staatsfrau)
- Françoise Dolto (französische Psychoanalytikerin und Kinderärztin)
- Maria Montessori (italienische Ärztin und Reformpädagogin)
- Rachel Carson (US-amerikanische Meeresbiologin und Umweltschützerin)
- Dian Fossey (US-amerikanische Zoologin und Verhaltensforscherin)
- Charlotte Brontë (britische Schriftstellerin)
- Rosemarie Kieffer (luxemburgische Schriftstellerin)
- George Sand (französische Schriftstellerin)
- Camille Claudel (französische Bildhauerin und Malerin)
- Hildegard von Bingen (deutsche Universalgelehrte)
- Wilma Rudolph (US-amerikanische Leichtathletin)
- Ermesinde I. von Luxemburg (luxemburgische Gräfin)
- Neue Spielplätze sind nicht öffentlich zugänglich – Fragen zu Auslandsreisen und frEsch - 10. Januar 2025.
- Einstweilen nicht weit her mit der neuen Transparenz in Esch - 10. Januar 2025.
- Parkplatzsperrung erregt Gemüter im Bruch-Viertel, Gemeinde beschwichtigt - 9. Januar 2025.
A soss hu mir keng Suergen?
Einfach nur halbherzig und lächerlich! ( gerade mal 8 Luxemburgerinnen ! )
Awer Wirklech sos keng Problem daat dooten iwwer trefft awer Alles bis Schlimmer Gehts Nimmer Mischo und Konsorten
geet êt nach,
also wou sê mêr dann elo ukomm
hu mêr soss keng Suergen
säit der Pandemie fannen ons Politiker wäider Näicht méi wéi mat Onsênnegkeeten hiir Zäit rêm ze kréien
därfen se näicht Aaneschtes méi din
Hilfe, die Gemeindeväter sind verrückt geworden!
Mit allem Respekt für Halimi , aber Luxemburg soll an verdienstvolle
Luxemburger -innen erinnern. Oder gibt es die nicht?
Eng belleg Alibi Aktio’un dei‘ de Bierger rem Stei’ergeld kascht !
Wann, dann all Johr eng Strooss definitiv embenennen !
Erem e puer Schelder drecken lossen, sos keng Peng. No Fauchage tardiv, klimabündnisgemeng a wat nach fir Efälegketen fällt eis sos neischt mei an.
Ich tue auch viel gutes und helfen privat Menschen, wann bekomme ich meine Straße “ Rue Laird Glenmore „.
Ich könnte mich beeumeln wenn ich so einen Schwachsinn lese, die Gemeindeverwaltung sollte sich lieber darum kümmern das wir endlich gegen Covid19 geimpft werden das ist doch wohl wichtiger statt sich mit solchen Dummheiten abzugeben und was das alles wieder Postalisch gesehen für ein durcheinander hervorruft unsere Briefträger haben schon mit den bestehenden Straßen Probleme insbesondere die Aushilfen ( Studenten ) in der Urlaubszeit ich dachte immer wer zur UNI geht kann lesen.
Huet Stad Esch wierklesch keng anner Suergen.Ech kann esou schwachsenneg Aktiounen net verstoen.Sie geiffen zu Esch besser hier Zäit investeieren fir Uelzechtstross mat hiren Geschäfter erem fit ze machen aplatz sech mat esou schwachsennegen Aktiounen ze beschäftegen.Et as net ze gläwen
Virwat nët och eng Maus Ketty Strooss?
Quotestroossenimm hu mer dann elo jo, Quotentoiletten goufen am Eescht proposéiert, Quoteplazen um Comptoir wärt dann dat nächst sinn.
Denkt doch mal nach, gehört zur europäischen Kulturhauptstadt dazu, wann war das nochmal? In 2 Jahren stört das keinen mehr, dann ist die Uelzéchtstrooss verweist.
An da wonnere mer eis dass DHL, UPS & Co
a Verspeidung kommen wann se net eens gin
mat de Stroossenimm… #smh
ECH SINN JUST SPRACHLOS,