Tetingen / „Police vu fréier bis haut“: Ausstellung in der Schungfabrik zeigt die Geschichte der Luxemburger Polizei
Bis einschließlich Sonntag kann in der Schungfabrik in Tetingen die Ausstellung „Police vu fréier bis haut“ besichtigt werden. Die vom lokalen Initiativ- und Tourismussyndikat SITCK und dem Polizeimuseum ausgerichtete Expo ist am Dienstag in Anwesenheit des delegierten Ministers für Innere Sicherheit Henri Kox eröffnet worden.
Schwere Motorräder, Schaufensterpuppen in historischen und zeitgenössischen Uniformen, alltägliche polizeiliche Arbeitsinstrumente wie Geschwindigkeitsradar und Polizeistoppschild, historische Dokumente wie das „Exerzier-Reglement für das Gendarmen- und Freiwilligenkorps“ und der Leitfaden zur Nutzung von Mauser- und Browning-Pistolen aus dem Jahr 1926 schildern die Entwicklung der verschiedenen Korps der öffentlichen Sicherheit. Schautafeln liefern weitere Detailinformationen.
Die Ausstellung ist in mehrere Bereiche aufgeteilt: Gendarmerie, Straßenverkehrspolizei, Spezialeinheit und Frauen im Polizeidienst. Camille Diener, Verantwortlicher des Polizeimuseums, erinnerte daran, dass vor 40 Jahren die Spezialeinheit im Zusammenhang mit der Terrorwelle in Europa als „Brigade mobile der gendarmerie“ ins Leben gerufen wurde. Vor 40 Jahren auch durften erstmals Frauen in den Polizeidienst treten. Die Gendarmerie, die vor 20 Jahren mit der Polizei zur großherzoglichen Polizei fusionierte, blickte 2019 ihrerseits auf 222 Jahre Bestehen zurück.
Positives Bild vermitteln
SITCK-Präsidentin Doris Wadlé durfte sich in ihrer Begrüßungsansprache bereits über den zu erwartenden Erfolg freuen, hatten sich schon im Vorfeld etliche Schulklassen für einen Besuch angemeldet. Schöffe Marcel Humbert betonte seinerseits, dass sich die Gesellschaft in den vergangenen Jahren stark gewandelt hat und damit auch die Polizei und ihre Arbeit. Auch Minister Henri Kox ging auf die neuen Herausforderungen der Polizei ein. Die Ausstellung ermögliche es ihr, in Kontakt mit dem Bürger zu kommen und ein positives Bild der Polizei zu vermitteln. Auch illustriere sie die Vielfältigkeit der Polizeiarbeit.
Die Wanderausstellung erfreut sich wachsenden Zuspruchs. Sie war bereits in einem großen Einkaufszentrum in Bartringen und zweimal in Mersch zu sehen. Nächste Etappe nach Tetingen wird im Oktober Differdingen sein. Auch Düdelingen habe bereits Interesse angemeldet, so Camille Diener. Was in der Schungfabrik gezeigt werde, sei lediglich ein Teil der Kollektion. Man bemühe sich, jedes Mal neue Exponate zu zeigen.
Die Ausstellung in Tetingen kann täglich bis Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
- Ein Pumptrack im Ortszentrum: Park Ouerbett wird vergrößert - 10. Oktober 2024.
- Entwicklungsplan soll Möglichkeiten der Gemeinde über längeren Zeitraum festhalten - 11. Juli 2024.
- Kunterbunte Fragestunde im Parlament – Känguru Sammy ist auch dabei - 13. Juni 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos