Entscheidung zu E-Fuels / Back to the future: EU rudert zurück
Die EU rudert zurück und erlaubt Verbrenner mit CO2-neutralen Kraftstoffen über 2035 hinaus. Deutschland argumentiert, dass die Klimaziele nur mit erneuerbaren Kraftstoffen und nicht ausschließlich mit E-Motoren erreicht werden können, wie auto-medienportal.net berichtet. Für Marc Schonckert hat sich hier Fachwissen gegen den Anspruch auf technologische Interpretationshoheit gewisser Gruppierungen durchgesetzt.
Im Streit zwischen Deutschland und der EU über den Einsatz synthetischer Kraftstoffe in Neuwagen nach 2035 hat es vor zwei Wochen eine Einigung gegeben. Damit ist der Weg frei, dass auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nach dem Jahr 2035 noch neu zugelassen werden können. Voraussetzung ist, dass sie ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe tanken. Ein konkreter Zeitplan erwähnt die Schaffung der neuen Fahrzeugkategorie „E-Fuels only“. Die EU und die deutsche Bundesregierung wollen das Verfahren bis Herbst nächsten Jahres abgeschlossen haben, schreibt auto-medienportal.net.
Europaparlament und EU-Staaten hatten sich im Oktober 2022 darauf geeinigt, dass in der EU ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen. Im Herbst 2022 hatte Deutschland einen Zusatz in das Abkommen verhandelt, wonach die EU-Kommission einen Vorschlag vorlegen soll, wie nach 2035 Fahrzeuge zugelassen werden können, die ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden, und zwar nicht nur Spezialfahrzeuge wie Einsatz- und Rettungsfahrzeuge, wie anfangs angenommen. Hildegard Müller, die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, meinte, die ambitionierten Klimaziele im Verkehr wären nur mit erneuerbaren Kraftstoffen erreichbar und die politische Entscheidung für klimaneutrale Kraftstoffe wie E-Fuels und HVO-Kraftstoffe (Kraftstoffen aus Pflanzenölen und Bio-Resten) in Reinform wäre eine gute Nachricht für den Klimaschutz.
Expertenberichte haben bewiesen, dass das von der EU ausgesprochene Verbot der Verbrenner und die ausschließliche Zulassung von reinen E-Fahrzeugen ab 2035 den CO2-Ausstoß eher noch verstärken als vermindern würde. Obwohl ein E-Fahrzeug im Betrieb CO2-frei läuft, sind Abbau und Verarbeitung der für E-Autos notwendigen Rohstoffe sowie Fertigung der Komponenten und der Einsatz fossiler Energie zur Elektrizitätsversorgung extrem CO2-lastig. Ein Verbrennerverbot hätte zudem das Entwicklungspotenzial bei derzeitigen Verbrennermotoren und den technologischen Fortschritt in diesem Bereich und in der Erforschung neuer E-Fuels konsequent ausgebremst.
Für den Verbraucher und Autofahrer ist die Einigung auf CO2-neutrale Kraftstoff eine gute Nachricht. Vor allem aber auch für die deutsche Automobilindustrie, die im internationalen Konkurrenzkampf bei E-Autos zurückliegt und hier keineswegs eine weltweite Spitzenposition wie bei Maschinenbau und klassischen Verbrenner-Kfz einnimmt. Es wären Arbeitsplätze in Gefahr und Deutschland wäre als automobiler Standort bedroht, sollte es demnächst nur noch um E-Fahrzeuge gehen. Neben Umweltaspekten spielen vornehmlich wirtschaftliche Überlegungen die Hauptrolle.
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C’est le b….. mon général!
Die Betrüger-Firmen und ihre Länder bremsen, die EU ist nicht schuld.
@Rosie: Komplette Blödsinn.
Diese Grünen müssen weg! 12% drangsalieren 88%. Was kommt nach den Wahlen, Wärmepumpenzwang wie in D.? Wo ist eigentlich Turmes, und wann sagt er uns was er vor hat falles er wiedergewählt wird? Sein schweigen und verstecken macht mir Angst, oder hat die Partei ihm gesagt er soll sich zurückhalten bis nach den Wahlen? Dann schlagen sie zu, so wie in D.????
@ Fragen …./ Genau so ist es. Wie auch 1945 verkündet wurde, „NIE WIEDER“.
@Péit
Sinngemäss ihrem Kommentars konnte man bei der Wahl 2013 schon festhalten, „Wehret allen Anfängen!“
2018 haben sich die Anfänge leider verfestigt.
Wer 2023 noch nicht kapiert hat wohin uns die Grünen „führen“, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen!