/ Bausch zum neuen Streckenradar: Nur die Daten von Verkehrssündern werden gespeichert
Eine neue Art von Radarfalle soll im Herbst in Luxemburg losblitzen: ein Abschnittsradar, der die Geschwindigkeit von Autos über eine längere Strecke misst. Das erste Modell soll auf der N11 zwischen Waldhof und Gonderingen aufgestellt werden, teilte die Regierung im Dezember mit. Das Gerät macht an einem ersten Kontrollpunkt kurz hinter dem „Waldhaff“ ein Foto der Nummernschilder aller durchfahrenden Autos. Am zweiten Kontrollpunkt vor Gonderingen macht eine zweite Kamera erneut einen Schnappschuss von den Kennzeichen. Ein Computer errechnet dann die Geschwindigkeit, die das Fahrzeug durchschnittlich auf der Strecke fuhr. War es zu schnell, blitzt eine dritte Kamera.
Der Piratenabgeordnete Marc Goergen sorgt sich um die Daten, die die Geräte generieren. In einer parlamentarischen Anfrage will er wissen, ob die Daten und Fotos von allen durchfahrenden Fahrzeugen gespeichert werden – also auch von denen, die nicht zu schnell unterwegs sind. Das verneint Transportminister François Bausch in seiner Antwort vom Freitag. „Falls kein Verkehrsverstoß vorliegt, werden alle Informationen gelöscht“, sagt er. Die Behandlung aller persönlichen Daten geschehe im Einklang mit dem Datenschutz. Informationen, die vom Radar verschickt werden, würden „asymmetrisch mit einem Schlüssel von 2048 Bit verschlüsselt“.
Blitzerbilder können auch bei anderen Ermittlungen genutzt werden
Das bedeutet aber nicht, dass die Daten von Verkehrssündern nicht weiter genutzt werden können. „Nach den allgemeinen rechtlichen Prinzipien kann man im Rahmen von strafrechtlichen Ermittlungen auf Beweiselemente zurückgreifen, die von der Radarfalle generiert wurden“, sagt Bausch. Auf Deutsch: Einbrecher sollten sich besser ans Tempolimit halten.
Auf der N11 zwischen Waldhof und Gonderingen gab es zwischen 2011 und 2017 insgesamt 19 Unfälle. Drei Menschen starben, 37 wurden verletzt. Zahlen für 2018 gibt es noch nicht. Bausch erklärt, dass „auch nachdem die stationäre Radarfalle installiert wurde, noch immer viele Unfälle geschehen“ seien.
Abschnitts-Radarfalle an der N11: So funktioniert der neue Luxemburger Superblitzer
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Vun enger Demokratie lues a lues zu enger (grénger) Diktatur mat STASI Methoden.
Här François Bausch gin et dann nach keng där Superradaren déi gleichzéiteg och nach en Alkoholtest machen??
All in one.
Solche Massnahmen werden notwendig, wenn eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmer sich nicht an die Vorschriften hält und glaubt, die Verkehrsregeln seien nur für die anderen da! Das hat absolut nichts mit einer Diktatur oder der Stasi zu tun. Das gleiche gilt übrigens für die Alkoholgrenze.
Här Roger Wohlfart. Ech fueren zënter 54 Joer Auto a Moto op alle 5 Kontinenter vun eisem schéinen Planet.
Nach néierens hun ech esou imposéiert Dommheeten wéi vun eisem gréngen Transportminister erlieft.
Dat ass meng Meenung. Ech respectéieren Är Menung ower grad esou.
Doch, in Frankreich, aber dort hat man die Radare wenigstens teilweise an gefährlichen Stellen installiert. Geerntet hat man dafür die „Gilets jaunes“, die die Geräte reihenweise zerstören.
Eine „Stelle“ ist nicht gefährlich! Ein Revolver tötet auch nicht, nur der Finger am Abzug ! Macron wird mit den vandalistischen „gilets jaunes“ auch noch fertig. Da geht es anders zu als bei uns. Wenn da einer ein Radargerät „zerstört“ weiß er jedenfalls wofür er für den Rest seines Lebens arbeitet. Ob die Kinder dann jahrelang trockene Nudeln oder Reis essen und Leitungswasser trinken, stört da niemand.
jemp,und seit einiger Zeit haben wir hier im Franzosenland die vielumstrittene ,,80km\h,,;ein Alleingang von Mr.Ed.Philippe!In Luxemburg hat sowas ja keinen Sinn,ihr steht ja fast immer im Stau!
Ech sinn och kee Frënd vum Här Bausch, sinn awer der Meenung, dass mer nët laanscht bestëmmte Verkéiersmoossname kommen, well op eise Stroossen der Däiwel lass ass. Si fueren nët alleguer sou disziplinéiert wéi wahrscheinlech mir zwee. Ët ass genee dat, wat ech gemengt hunn, dass d’Allgemengheet ëmmer muss bludde, wéinst Matbierger déi sech u keng Regelen halen. Dat stellen ech ëmmer erëm fest, wann ech mam Velo ennerwee sinn.
Wenn der Fussballspieler ins Schienbein tritt und der/die Schiedsrichter haben nichts gesehen, war nichts. Totale Überwachung funktionniert anders: Für Big Brother ist jeder immer ein Schuldiger, der es nur noch nicht weiss, bis die Polizei klingelt. Der Bürger sollte sich immer unsicher fühlen. Meditieren Sie mal darüber!
@ Roger Wohlfahrt
Genau dat,géifen d’Leit sech dobaussen op den Stroossen behollen,wier alles in Ordnung,esou laang dat net ass,sollen d’Leit rouheg berappen falls néideg.Sin ganz ärer Méenung….
Wéinst menger brauch et keng Radaren ze ginn well ech halen mech un de Code.
Wann awer Vollgasidioten sech an aner Leit a Gefor bréngen,dann ass dem Bausch seng Aktioun berechtegt.
Et reegt jo och keen sech op wann d’Police Kontrollen mécht,dach -d’Gejäiz ass ëmmer grouss wann se no engem Wisefest eng Alk-Kontroll maachen . Awer och no engem Wisefest ass et verbueden mat 3 Promill ze fueren.
Aus därselwechter Ursaach fanne mir an den Uertschaften déi lästeg „Brise Essieux“ oder „Ralentisseurs“.Bräicht et net,wann all Mënsch mam Gehir géif fueren an net mam rietse Fouss. Mam Kontinent huet dat näischt ze dinn,an och net mam Alter.
@ Jacques Zeyen
Jo,do ass eppes drun….
Der Satz: ‚Blitzerbilder können auch bei anderen Ermittlungen genutzt werden‘ deutet geradewegs darauf hin, dass alle Bilder nicht sofort gelöscht werden.
Und, wer sich mit Datenlöschung auskennt, weiss, dass ‚gelöschte‘ Dateien nicht wirklich gelöscht sind und die Löschung ebenso leicht rückgängig gemacht werden kann.