Großeinsatz des CGDIS / Bei der Kronospan in Sanem brannte es erneut
Wieder einmal hat es bei der Kronospan in Sanem gebrannt. Dank der firmeneigenen Sicherheitseinrichtungen und der raschen Intervention des CGDIS konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Produktion im Spannplattenwerk wird aber für mindestens eine Woche ausfallen.
Eine am vergangenen Sonntag veröffentlichte und sehr knapp formulierte Pressemitteilung des CGDIS („Corps grand-ducal d’incendie et de secours“) macht stutzig. Dort steht geschrieben: „Einsatz in Sanem: Feuerwehrleute aus sechs Einsatzzentren und vier Krankenwagen waren vor Ort.“
Bei der Lektüre dieser Mitteilung ist vor allem klar, dass es sich aufgrund der zahlreichen Rettungskräfte aus dem Süden des Landes offensichtlich um kein kleines Aufgebot an Hilfeleistung handelte. Interesse weckt vor allem aber die Erwähnung des Einsatzortes: „Sanem, zone artisanale Gadderscheier.“
Auf Tageblatt-Nachfrage beim CGDIS hin zeigt sich, dass es sich um einen Großeinsatz bei der Kronospan gehandelt hat. Also um den großen holzverarbeitenden Betrieb in Sanem. Holz? Feuer? Richtig. Da kommt zusammen, was nicht zusammengehört. Das erklärt auch, weshalb der Alarm um 2.20 Uhr in der Nacht von vergangenem Samstag auf Sonntag in der Einsatzzentrale des CGDIS nicht auf die leichte Schulter genommen wird. Schließlich ist es nicht zum ersten Mal, dass es bei Kronospan in Sanem brennt.
Dichter Rauch
Dem ersten Einsatzwagen vor Ort bietet sich ein im wahrsten Sinne des Wortes undurchsichtiges Bild. Das Gebäude, in dem es brennt, ist schnell ausgemacht. Doch in der etwa 150 Meter langen, 50 Meter breiten und ebenso hohen Halle herrscht dichter schwarzer Rauch. „Da schickt man niemanden rein“, so Steve Mack, der Verantwortliche des CGDIS, vor Ort. Außerdem, so heißt es, werden zu dem Zeitpunkt drei Personen vermisst. „Wir mussten davon ausgehen, dass Menschenleben in Gefahr sind und gerettet werden müssen.“ Alles in allem also Grund genug, um Großalarm auszulösen und zusätzliche Einsatzkräfte anzufordern. Insgesamt sind es 60 Mann. Größtenteils Freiwillige, die nachts aus dem Bett geklingelt wurden und zum Teil bis Sonntagmorgen 9.00 Uhr vor Ort sind. „Um auf Nummer sicher zu gehen“, sagt Mack.
Rasch zeigt sich in der Nacht aber, dass keine Menschenleben in Gefahr sind, weshalb die Krankenwagen auch recht schnell abziehen. Die anderen bleiben. Durch große Entlüfter wird der dichte Dampf weggeblasen. Weil aber nicht bekannt ist, was das Feuer in der großen Halle ausrichten kann, bleiben die Feuerwehren vor Ort. Kommandant Steve Mack bis sonntagmorgens um 9.00 Uhr. Auch die „Administration des gestions des eaux“ ist dabei, weil es bei Bränden öfters Probleme mit dem Löschwasser gegeben hat. So auch bei der Kronospan, wo der nahe Fluss „Korn“ nach dem Feuer 2019 während Tagen verschmutzt war.
Ein Verletzter
Am Montagnachmittag bestätigen die Verantwortlichen der Kronospan, dass das Feuer in einer Maschine entstanden ist, die erst vor kurzem angeschafft worden ist und wo sich durch Reibung verschiedener Teile Funken gebildet haben. Diese Teile würden jetzt durch anderes Material ersetzt. Allerdings wird die Produktion in der betreffenden Halle jetzt für mindestens eine Woche ruhen, heißt es bei den Verantwortlichen. In Kurzarbeit müsse aber niemand, weil alle Beschäftigten bei den Aufräumarbeiten gebraucht würden
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Sanem, Simone Asselborn-Bintz, war am Sonntagmorgen übrigens auch vor Ort. „Alles geht jetzt seinen Gang“, sagt sie. In der Tat werden sich die Gewerbeaufsicht und die Versicherungen in den kommenden Tagen vor Ort über Ursache und Schaden informieren. Auch das CGDIS wird am Ball bleiben, um dazu beizutragen, solche Feuer in Zukunft zu verhindern. Den Großeinsatz bei der Kronospan bezahlt der Steuerzahler.
Bei dem Einsatz kam nur eine einzelne Person zu Schaden. Ein Feuerwehrmann verstauchte sich den Fuß und kam für eine Untersuchung ins Krankenhaus.
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Leider war erst am 27. Dezember 2020 die letzte sehr grosse Umweltbelastung (Lärm) durch die Firma KRONOSPAN aufgetreten.
Nun schon wieder eine Meldung dass in der Nacht vom 2. auf den 3. Januar ein Feuerausbruch bei KRONOSPAN aufgetreten ist(Das letzte Grossfeuer fand im Jahre 2019 statt). Nun ich selbst habe 108 Beschwerden(seit 2005) wegen Umweltbelastungen eingereicht. Bisher leider ohne Erfolg. Diese Firma verpestet unsere Umwelt täglich, dies mit Geruchs-, Staub- und Lärmbelästigung ohne Ende. Der absolute „Witz“ bleibt aber wohl noch dass der Steuerzahler (laut Artikel) diesen Feuereinsatz bezahlen muss. In welchem Land leben wir eigentlich ? Dritte Welt ?
Sowohl die Umweltverwaltung, die ITM sowie das ILNAS müssen ihre Verantwortung übernehmen. KRONOSPAN ist in 21 Punkten nicht konform zu bestehenden Punkten. Diese Firma dürfte nicht produzieren bis ALLE AUFLAGEN Konform erfüllt sind. Aber niemand traut sich Verantwortung zu übernehmen ……bis es zur Katastrophe kommt .
Pleiten, Pech & Pannen gleichbedeutend mit KRONOSPAN