Im Gaming-Fieber / Bei „Hi-Fi Rush“ bloß nicht aus dem Takt kommen
Musikgenres gibt es viele, doch eines haben alle gemein: einen Takt, der sich von Anfang bis Ende durch einen Song zieht. Wie es sich aber anfühlt, wenn der Rhythmus plötzlich aus dem eigenen Körper kommt, erfährt man in „Hi-Fi Rush“.
In der Rolle des Rockmusikers Chai unterzieht man sich einer kaum erprobten Roboter-Operation, um die Kontrolle über seinen eingeschränkten Arm wiederzuerlangen.
Ein MP3-Player spielt in seiner Brust
Ungeplant verirrt sich jedoch ein MP3-Player in Chais Brust: Er bekommt den Rhythmus der Musik hautnah zu spüren. Das fiese Unternehmen hinter dem Versuch ist damit gar nicht zufrieden, als einziger Ausweg bleibt die Flucht.
In verschiedenen Kampfarenen muss Chai fortan gegen robotische Handlanger antreten, wobei eine Art E-Gitarre zur Waffe wird. Entlang von Rock im Stil von The Black Keys oder Nine Inch Nails bewegen sich sowohl Chai als auch seine Gegner stets im Takt der Musik. Jede Attacke passt sich automatisch dem Rhythmus an. Wer aber quasi im Takt drückt und gute Kombinationen nutzt, ist erfolgreicher.
Cartoon-Effekt tilgt 3D-Anmutung
Dass man sich eigentlich durch eine dreidimensionale Welt bewegt, fällt dabei nicht immer auf. Denn die comicartigen Zeichnungen mit Cel-Shading-Effekt lassen das Spiel eher wie einen klassischen TV-Cartoon wirken. Die geschmeidig laufenden Animationen und Effekte nutzen die Grafikpower moderner Konsolen aber trotzdem voll aus.
Mit seinem einzigartigen Grafikstil und actionreichen Gameplay hat sich „Hi-Fi Rush“ schnell zu einem Überraschungshit entwickelt. Zwar ist man mit der Hauptstory nur um die elf Stunden beschäftigt, aber dafür dürften es wirklich lohnenswerte Stunden werden.
„Hi-Fi Rush“ ist für PC sowie Xbox Series X und S erhältlich und kostet 30 Euro. Im Xbox-Game-Pass-Abo ist im Spiel enthalten.
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