50 Einsätze / Bekiffter Fahrer driftet mit abgefahrenen Reifen der Polizei entgegen: Die Halloween-Nacht aus Sicht der Beamten
Die im heutigen Irland in der Keltenzeit entstandenen und dann in den USA enorm populär gewordenen „Halloween“-Bräuche haben in den vergangenen Jahren auch bei uns weite Verbreitung gefunden. Das wilde Feiern, oft in Maskerade und mit dem Inhalt, anderen „Streiche“ zu spielen, kann natürlich auch mal übers Maß hinausschießen. Wie die Polzei am Mittwochmorgen (1.11.) mitteilte, musste sie in den vergangenen Stunden „rund 50 Mal wegen Nachtlärm, Streitereien oder anderer gemeldeter Störungen ausrücken“.
Die Ruhestörungen seien größtenteils durch Privatpartys, lärmende Nachbarn oder auch laute Musik aus Lokalen verursacht gewesen. „In den meisten Fällen zeigten sich die Privatpersonen und Veranstalter verständnisvoll und die Angelegenheit konnte somit geklärt werden“, kann die Polizei berichten. In manchen Fällen sei bei Eintreffen der Beamten auch gar kein Lärm mehr festgestellt worden.
Allerdings wurden im Laufe der Nacht auch von mehreren Orten Auseinandersetzungen gemeldet. Auch hier habe in den meisten Fällen vor Ort nichts Derartiges mehr festgestellt werden können. Überprüfungen hätten dann ergeben, „dass es sich lediglich um verbale Auseinandersetzungen gehandelt hatte“. Meistens wollte auch keine der mutmaßlich implizierten Personen Anzeige erstatten oder auf polizeiliche Hilfe zurückgreifen.
Manchmal kam es aber auch anders. Am frühen Morgen gegen 2.15 Uhr kam es etwa in einem Lokal in der avenue de la Liberté in Differdingen zu einer Schlägerei zwischen zwei Betrunkenen. Eine Polizeistreife konnte die beiden streitenden Männer voneinander trennen – die zuvor im Laufe der Schlägerei auch zwei Autos beschädigt hatten. Einer der beiden Männer kam der mehrmaligen Aufforderung, sich zu beruhigen und die Örtlichkeit zu verlassen, nicht nach. Er sei daher in einer Ausnüchterungszelle untergebracht worden, weitere Ermittlungen wurden eingeleitet.
Schreihals statt Schlägerei
Zudem, so meldet die Polizei, wurde gegen 2.00 Uhr eine Schlägerei zwischen mehreren Personen in einer Tiefgarage in den Rives de Clausen in Luxemburg-Clausen gemeldet. Hier konnte die Polizei beim Eintreffen nichts dergleichen mehr feststellen. Dafür passierte etwas anderes: „Den Beamten fiel jedoch ein Fahrzeug auf, dessen Fahrer beim Vorbeifahren sämtliche Personen auf dem Parkplatz anschrie und beleidigte.“ Da der Betreffende sein Verhalten trotz Aufforderung nicht einstellte, wurde er zum Anhalten und Aussteigen aufgefordert – was der Fahrer jedoch ebenfalls verweigerte. „Die Weiterfahrt konnte schließlich verhindert und der Fahrer trotz Widerstand ruhiggestellt werden“, schreibt die Polizei. Daraufhin habe dann noch die Beifahrerin auf die Beamten loszugehen versucht. Auch sie habe gestoppt werden können – und die beiden landeten vorübergehend in einer Arrestzelle.
Auch der Straßenverkehr wird an solchen Abenden natürlich verstärkt polizeilich überwacht. So wurde am frühen Morgen gegen 3.15 Uhr eine Polizeistreife in Differdingen auf ein Fahrzeug aufmerksam, das deutlich zu schnell unterwegs war. Der Fahrer reagierte nicht auf die Anhaltezeichen der Beamten, sondern erhöhte die Geschwindigkeit noch, weshalb die Beamten die Verfolgung aufnahmen. Mithilfe einer weiteren Polizeistreife konnte das Auto in Höhe der rue de Hussigny zum Halten gebracht werden. Ein Alkoholtest beim Fahrer war positiv, weshalb eine Anzeige erstattet wurde. Außerdem wurde der Führerschein eingezogen – laut Polizei aber „aufgrund der Geschwindigkeitsübertretung“.
Gegen 4.10 Uhr stoppte eine Polizeistreife dann ein Auto, das ihr zuvor im Kreisverkehr in Höhe der Gewerbezone in Contern „driftend“ entgegengekommen war. Bei der Kontrolle stellten die Beamten Cannabisgeruch aus dem Fahrzeug fest. Der Fahrer gab auch zu, kurz zuvor „Gras“ konsumiert zu haben, was ein vor Ort durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte. Beim Fahrer wurden zudem mehrere Utensilien für den Cannabiskonsum sichergestellt. Darüber hinaus war die Steuervignette abgelaufen und die Reifen wiesen nicht mehr das erforderliche Profil auf. Das Fahrzeug wurde stillgelegt und Anzeigen erstattet.
Zuletzt wurde gegen 6.00 Uhr eine Streife in der hauptstädtischen avenue de la Gare auf ein Auto aufmerksam, das auf der falschen Spur fuhr. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Fahrer betrunken war, wofür es ein (vorläufiges) Fahrverbot gab.
UPDATE: Der Eingangssatz des ‚Teasers’ wurde zwischenzeitlich korrigiert.
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…d‘Volek hat Jux😲