/ Bereit zum Abschicken: Die Bewerbung der Pro-Sud-Gemeinden für das „Man and Biosphere“-Programm ist in trockenen Tüchern
Vor allem zwei Themen dominierten die gestrige Sitzung von Pro-Sud: Die Vertreter der Mitgliedsgemeinden befassten sich mit der Kandidatur für das „Man and Biosphere“-Programm (MAB) und einem roten Faden für das Programm zur Kulturhauptstadt „Esch 2022“.
Die MAB-Kandidatur ist in trockenen Tüchern. Das 413 Seiten umfassende Dossier wird zum 24. September an die nationale Unesco-Kommission überreicht, die das Dokument nach Paris schickt. Ein Ergebnis wird für Frühjahr nächsten Jahres erwartet. Bis es so weit ist, wird sich die Koordinatorin der MAB-Kandidatur, Gaëlle Tavernier, detaillierter mit den Resultaten der Bürgerbefragungen auseinandersetzen. Diese Bürgerbefragungen stellten einen wichtigen Bestandteil der MAB-Kandidatur dar. Die Gemeindeverantwortlichen können dann entscheiden, was sie davon umsetzen wollen. Bei den elf Informationsabenden haben die Teilnehmer konkrete Vorschläge erarbeitet, die mit in die Bewerbung eingeflossen sind.
Auch wenn es noch nicht sicher ist, dass die Minette-Region das Label bekommt, war Pro-Sud-Präsident Roberto Traversini gestern zuversichtlich gestimmt: „Ich habe andere Biosphären gesehen. Wenn wir das Label nicht bekommen, dann müssen sie schon eine gute Erklärung dazu abgeben.“
Gestern gab es auch Neuigkeiten zu den geplanten „Gîtes“ – zu Deutsch Ferienunterkünfte – die entlang dem Red- Rock-Trail für das Kulturhauptstadtjahr 2022 eröffnen sollen. Pro-Sud hat gestern einstimmig darüber entschieden, den Wettbewerb für Architekten zu organisieren, der zusammen mit dem „Ordre des architectes et des ingénieurs-conseils“ (OAI) ausgeschrieben wird. Eine Arbeitsgruppe ist zurzeit dabei, den Red-Rock-Trail für ausländische Besucher attraktiver zu gestalten. Die Idee kam von Robert Garcia, hieß es gestern auf Belval, der auch bei der genannten Arbeitsgruppe dabei ist. Als Übernachtungsmöglichkeiten für die Touristen könnten dann die „Gîtes“ dienen.
Vorzeigeprojekt für „Esch 2022“
Die geplanten Ferienunterkünfte sollen an speziellen Orten, wie einem umgebauten Wagon, Turm oder Schiff eingerichtet werden. Jede Gemeinde hat sich einen möglichen Standort ausgesucht. Insgesamt werden hier 70 bis 75 Betten über den Trail verteilt zur Verfügung stehen. In allen Unterkünften sollen dieselben Standards herrschen, deswegen soll eine zentrale Stelle die Verwaltung übernehmen. Die einzelnen Gemeinden selbst werden die Bauherren sein. Aus diesem Grund müssen die einzelnen Gemeinderäte über die Bauvorhaben abstimmen.
Das Projekt rund um die Hütten ist eines der Vorzeigeprojekte für „Esch 2022“. „Es ist schön, dass jede Gemeinde dabei ist. Die Unterkünfte ermöglichen es, einen roten Faden zu ziehen“, sagte Nancy Braun, Generaldirektorin der Europäischen Kulturhauptstadt. Es werde gerade ein Konzept für ein kulturelles Programm erarbeitet, das die „Gîtes“ hervorheben und als Anziehungspunkt dienen soll, damit die Menschen wissen, was dort passiert. Ebenfalls geplant ist eine Wanderausstellung. Ein Fotograf soll den Entstehungsprozess der Hütten dokumentieren, der in das kommende kulturelle Programm mit einfließen wird. Bei der Sitzung wurde mehrfach betont, dass die Ferienunterkünfte über die Dauer des Kulturjahres hinaus Bestand und einen nachhaltigen Charakter haben sollen.
Neben den Monokulturen in der Nähe eines Natura 2000 Gebietes in Limpach sind jetzt grosse Flächen mit Plastiknetzen! überspannt damit damit bei der Ernte weniger Verlust beim Monokulturprodukt entsteht.Die Milane die dort vielleicht noch eine Maus finden könnten verfangen sich dann in diesen Netzen.Ist das alles vereinbar?