Einer der drei Plätze in Luxemburg, auf denen die Polizei abgeschleppte oder beschlagnahmte Autos verwahren kann, ist geschlossen worden – und zwar bereits vor mehr als einem Monat.

Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage von Georges Mischo (CSV) hervor. Der hatte im August gefragt, ob es zutreffend sei, dass die Einrichtung in der ehemaligen Gebläsehalle nahe der Rockhal geschlossen worden ist. Mischo wundert sich vor allem, da im Mai 2019 erklärt worden ist, dass die Gebläsehalle aus Sicherheitsgründen nicht für das Kulturjahr Esch2022 genutzt werden könne.

Jetzt hat Polizeiminister Henri Kox („déi gréng“) die längst erfolgte Aufgabe der Halle bestätigt: „Die Generaldirektion der Polizei hat mit Wirkung zum 14. August entschieden, aus Sicherheitsgründen die Gebläsehalle nicht mehr als Abstellhof zu nutzen“, heißt es in der Antwort auf die parlamentarische Anfrage.

Sicherheitsbedenken

Die Halle sei eigentlich sowieso immer nur eine provisorische Lösung gewesen: Zusammen mit der Verwaltung für öffentliche Bauten suche die Polizei schon seit Jahren nach einer Alternative. 2019 habe man einen Bereich beim Kreisel Raemerich als langfristige Lösung ins Auge gefasst.

Eine mittelfristige Lösung für Autos aus der Region Süd-Ost sei aber schwer zu finden: Der entsprechende Platz muss groß, gut abzusichern und für die jeweiligen Dienste (wie Abschlepp-Betriebe) schnell erreichbar sein. Eine solche Lösung zeichne sich in Esch-Belval aber nicht ab. Die zuständigen Stellen seien darum weiter auf der Suche, teilt Kox mit.

Wer in Zukunft seines Autos verlustig geht, muss, bis eine andere Lösung für den Süden gefunden ist, zur Abholung einen weiteren Weg auf sich nehmen: Die anderen Abstellhöfe in Luxemburg befinden sich in Colmar-Berg und nahe dem Flughafen. 

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Frank Goebel

Frank Göbel hat beim Trierischen Volksfreund ein Volontariat gemacht und viele Jahre über Menschen, Politik und Kunst aus Trier und der Region berichtet. Als gelernter Fotograf hat er außerdem die regionale und überregionale Presse mit Bildern beliefert. Heute berichtet er vom Webdesk des Tageblatt aus über Luxemburg und den Rest der Welt. Er wohnt in Trier, stammt aber aus dem Ruhrgebiet – und fühlt sich darum in Esch/Alzette, das sich zwischen geschlossenen Minen und Hütten neu erfindet, durchaus wie zu Hause."

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