Perl / Betrunkener Luxemburger holt Kumpel von Polizei ab – und verliert ebenfalls den Führerschein
Die deutsche Bundespolizei hat am Sonntagabend zwei betrunkenen Luxemburgern den Führerschein entzogen. Einer der beiden Autofahrer wurde bei einer Routinekontrolle ertappt und verlor seinen Führerschein. Der andere wollte seinen Kumpel abholen und nach Hause fahren.
Die deutsche Bundespolizei erwischte am Sonntagabend bei einer Fahrzeugkontrolle in Perl einen alkoholisierten Autofahrer aus Luxemburg. Der Alkoholtest bestätigte den Verdacht der Beamten: 1,56 Promille. Die Polizisten überstellten den 27-Jährigen zunächst der Polizeidienststelle in Merzig – die Landespolizei brachte den betrunkenen Fahrer anschließend in ein Merziger Krankenhaus, um eine Blutprobe durchzuführen. Auch hier fiel der Test wieder eindeutig aus: Der Luxemburger hatte ganz klar zu viel getrunken.
Die Polizisten leiteten ein Strafverfahren wegen Trunkenheit ein – und beschlagnahmten den Führerschein des Fahrers. Doch wie kommt ein Luxemburger in Merzig ohne Auto nach Hause? Ganz einfach: Ein Bekannter aus dem Großherzogtum erklärte sich nach einem Anruf bereit, den Mann abzuholen. Aber auch der zweite Autofahrer saß nicht nüchtern hinter dem Steuer. Der Bekannte fuhr zunächst zur Polizeidienststelle in Merzig, wo er beim Rückwärtseinparken eine Straßenlaterne beschädigte. Das schien ihn allerdings nicht davon abzuhalten, weiter zum Krankenhaus zu fahren, wo sein Fahrgast auf ihn wartete.
Aus der gemeinsamen Autofahrt nach Hause wurde allerdings nichts. Die Polizisten vor Ort stellten relativ schnell fest, dass der Luxemburger Neuankömmling ebenfalls betrunken war. Praktischerweise konnte im Krankenhaus dann auch sofort eine weitere Blutprobe entnommen werden. Der 33-Jährige konnte das Testresultat seines Kumpels mit 1,88 Promille sogar noch überbieten. Auch hier zogen die Beamten den Führerschein ein – und leiteten ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahrerflucht und Trunkenheit im Straßenverkehr ein. Wie die beiden betrunkenen Luxemburger schlussendlich nach Hause gekommen sind, konnte die Merziger Polizeidienststelle auf Tageblatt-Nachfrage nicht sagen.
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