Sierra Leone / Bewaffnete Zusammenstöße: Militär meldet Tod von 13 Soldaten
Bei den bewaffneten Zusammenstößen in Sierra Leone sind nach Angaben des Militärs 13 Menschen aus den Reihen der regierungstreuen Armee getötet worden. „Wir haben eine Fahndung nach all jenen eingeleitet, die an dem gewalttätigen Angriff beteiligt waren, darunter aktive und pensionierte Soldaten“, sagte ein Militärsprecher am Montag. Acht weitere seien schwer verletzt worden. Genaue Angaben zu Opfern der Zusammenstöße vom Sonntag konnten die Behörden zunächst nicht machen.
In der Hauptstadt Freetown hatten Bewaffnete ab Sonntagmorgen versucht, ein Waffenlager des Militärs zu stürmen und Häftlinge aus Gefängnissen zu befreien. Es kam zu stundenlangen Kämpfen mit Sicherheitskräften. Präsident Julius Maada Bio sprach von einem Versuch, das Land zu destabilisieren. Die meisten derjenigen, die hinter den Zusammenstößen stecken würden, seien festgenommen worden, sagte Bio.
Am Montag hob die Regierung des westafrikanischen Landes die von ihr am Vortag verhängte Ausgangssperre teilweise auf. Sie soll nur noch in der Nacht bestehen bleiben.
Seit den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Juni steckt Sierra Leone in einer politischen Krise. Bei der Wahl war Präsident Bio den offiziellen Ergebnissen zufolge im Amt bestätigt worden, die Opposition und internationale Wahlbeobachter zweifelten das Wahlergebnis jedoch an. Das Land – eines der ärmsten der Welt – steckt auch in einer schweren Wirtschaftskrise.
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