Medien / Bildungsminister sieht weiterhin wenig Anlass für strengere Maßnahmen in den Schulen
Wie fast im ganzen Rest der Welt erschrickt man auch in Luxemburg über die steigenden Corona-Fallzahlen. Doch Bildungsminister Claude Meisch (DP) sieht weiterhin keinen Grund, in den Schulen strengere Regeln einzuführen oder die Klassen wieder über das A/B-Verfahren zu verkleinern.
Deutlich dreistellige Zahlen bei den täglichen Neuinfektionen, sogar mit Aussicht auf bald vierstellige Werte, dazu die Meldung, dass sich der Minister François Bausch in Quarantäne begibt und die Vorstellung der geplanten Tram-Strecken ausfallen lässt – am Montag führte in den Nachrichten am Coronavirus wieder einmal kein Weg vorbei. Umso bemerkenswerter war es für manche Mitglieder der Kommission für nationale Bildung, Kinder, Jugend, Hochschulbildung und Forschung, dass Bildungsminister Claude Meisch dort keine Verschärfung der in den Schulen geltenden Regeln vorschlug, sondern lediglich ein Gesetzesprojekt, das den Bildungseinrichtungen mehr Personal verschaffen könnte.
Im Gespräch mit RTL zeigte sich etwa Kommissionsmitlied Martine Hansen (CSV) baff: Wenn man hinsichtlich der 20 Prozent der Bevölkerung, die die Schüler in Luxemburg immerhin stellen, keine neuen Ideen zur Pandemie-Eindämmung vorbringe, sei das „extrem schade“. Der ADR-Abgeordnete Fred Keup zeigte sich bei RTL besorgt über die Zustände in den Schulbussen, wo die Schüler viel zu dicht beisammen seien. Und Raoul Scholtes von der Lehrergewerkschaft Féduse wurde mit einer Forderung nach einer allgemeinen Maskenpflicht zitiert.
Claude Meisch versicherte aber sowohl im kurzen Radiointerview als auch Minuten später im RTL-Fernsehen, die Schulen und auch der Transport dahin seien schlichtweg praktisch unbedeutend im Infektionsgeschehen. Man fahre derzeit sehr gut mit dem Stufenmodell, das ja zudem auch von den jetzigen Kritikern vor kurzem noch einhellig gelobt worden sei, verteidigte sich Meisch. Das Modell funktioniert so, dass bei einem Corona-Fall in der Schule je nach beobachteter Ausbruchsstärke entsprechend reagiert werden kann: Von faktischer Folgenlosigkeit bis zur kompletten Quarantäne einer ganzen Klasse ist dann alles möglich.
Dass das Contact-Tracing längst an seine Grenzen stößt, mag vielleicht bei Erwachsenen gelten, bei den Schülern ist das aber offenbar nicht so: Meisch beharrt darauf, dass man bei jedem infizierten Schüler den Infektionsweg genau nachverfolge und somit weiter nicht erkennbar sei, dass das Fahren in dicht gepackten Bussen und Zügen ein Problem wäre – genau wie auch der Unterricht. Schüler steckten sich demnach ganz überweigend außerhalb der Schulen an, weshalb auch verlängerte Herbstferien nur auf den ersten Blick eine gute Idee gewesen wären. Ohne einen echten Lockdown hätte man die Situation aber nur verschlimmert, glaubt Meisch – und verteidigt nicht nur die ja immer noch vorhandenen Kompetenzen der einzelnen Schulen, gegebenenfalls strengere Regeln zu erlassen, sondern auch das Recht auf Bildung: Die Schüler bräuchten vor allem den Zugang zu den Dingen, die sie „groß und stark“ machten, während der Lockdown auch gezeigt habe, dass überzogene Vorsicht erst recht zu Gesundheitsproblemen führen könnte, beispielsweise durch Bewegungsmangel. Er prüfe sich und sein Vorgehen regelmäßig, auch durch ständigen Austausch mit den Akteuren vor Ort, beteuerte der Minister – und blieb bei seiner Ansicht: Die Schule spiele im Infektionsgeschehen nur eine geringe Rolle.
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Minister Meisch ist genauso ein Ignorant wie D. Trump von Verantwortung gegenüber den Schülern und dem Lehrpersonal keine Spur, der Mann sollte augenblicklich von seinem Posten zurück treten wer so Verantwortungslos ist hat nichts in einer Regierung zu suchen, mit seinen Kindern kann er ja umgehen wie er will aber nicht mit den anderen.
Herr Minister sie sollten sich Schämen.
@Laird Glenmore
Tiptop.Esou ass et.
Den Minister Meisch ass genausou arrogant wei den Trump an hien eleng wees wat richteg ass ,mengt hien emol.Mais ech hoffen dass kengem vun mengen Kanner eppes geschitt.Den Minister ass onverantwortlech an et wir besser hien ging den Hut huelen.Den Mann divage’ert total.
Es ist wirklich erschreckend was hier passiert…, das so gelobte Stufenmodell dient ja nur als Reaktion auf eine Ansteckung, nicht jedoch als Prevention, dass es keine Ideeen zur Prevention gibt ist unentschuldbar und ein glattes Versagen dieser Regierung. Es kann doch nicht sein dass ein C. Meisch sich als Minister hin stellt und sagt, tja was solls wenn jemand sich ansteckt, wir reagieren erst dann wenn sich genügend Leute anstecken uns schicken diese dann nach Hause aber sonst machen wir halt nix… Hier wird mit dem Leben und der Gesundheit von Kindern und Personal gespielt als wäre dies nichts, dies ist nicht nur politisch eine Schande, dies ist genzwertig Kriminel
Vorsicht bei diesem hirnfreien Argument, dass die Schule keine Rolle spiele bei den Infektionen und nur die Familie wäre dort wo die Leute sich anstecken würden…. Dies ist eine geschönte Statisik welche bewusst falsch interpeteiert wird.
Bsp. Eine vierköpfige Familie bei der sich eine Person bei der Arbeit angesteckt hat, kommt nach Hause und steckt dort natürlich den Rest seiner Familie an, folglich sind 75% der Infektionen in diesem Haushalt durch die Familie zu standen gekommen, aber nur da eine Person nicht adequat auf der Arbeit geschützt wurde !!!
Jedem ausser unseren Politikern leuchtet nun ein, wo man den Hebel ansetzen müsste…
@Laird Glenmore & churchill/ 100% d’accord, ganz méng Meenung.
De Meisch ass arrogant, onbeléierbar, stur an e bësschen domm.
Kee géif him notraueren.
Bei mengem Neveu as e positive Fall an der Klasse. Mee en muss weider an d’Schoul, soll just en Test machen ( Per offiziel Email konfirmeiert) op en ugestach gin as an bis dohin weider monter den Bus huelen an an d’Klasse kommen. Den Minister Bausch hat och Kontakt mat engem Covid-Positiven gehaat, mee do ass direkt Quarantäne. Gin et zwou Zorten Virus? Oder 2 Zorten Menschen? Oder 2 Zorten Prioriteiten? Den Här Meisch as net mei glaawwiirdeg. En misst demissionneieren, direkt.