Mamer / „#bleifdoheem – komm aus Dir raus“: Viele ideenreiche Einsendungen bei Wettbewerb
Vor vier Wochen startete die Gemeinde Mamer einen Wettbewerb. Ziel war es, durch die Ausarbeitung von kreativen Projekten die Bevölkerung für gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren. Die Aktion ist jetzt beendet und es war Zeit, Bilanz zu ziehen.
Der Verantwortliche der Gleichstellungskommission der Gemeinde Mamer, Bled Bekteshi, ist zufrieden: „Für die Kommune und den ‘Service à l’égalité des chances et à l’inclusion’ war es wichtig, dass wir unsere Arbeit normal weiterführen. Mit der Aktion ‘#bleif doheem – komm aus dir raus’ hatten wir uns zwei Ziele gesetzt: Zum einen wollten wir die Bevölkerung auf wichtige Themen der Gesellschaft aufmerksam machen und sensibilisieren, zum anderen war es uns wichtig, den Leuten zu vermitteln, dass wir nach wie vor für sie da sind und weiterarbeiten“, so der Initiator des Wettbewerbs.
Quentin L
This is „Quentin L“ by Gemeng Mamer on Vimeo, the home for high quality videos and the people who love them.
Natürlich habe auch der Unterhaltungsfaktor eine bedeutende Rolle gespielt. Viele Menschen säßen seit Wochen zu Hause und würden nach einer Beschäftigung suchen. Die Aktion hatte jede Woche ein anderes Thema. In der ersten war es „Solidarität“, in der zweiten „Inklusion“. Es folgten „Gleichberechtigung“ und das eher allgemeine Thema „Meine Gemeinde“. Die Teilnehmer konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Es wurden Fotos, Videos, Gedichte, Musikstücke und Kunstwerke eingereicht. Besonders die Videos kamen gut beim Publikum an, so Bekteshi.
Die festgelegten Ziele seien auf jeden Fall erreicht worden. Viele Personen hätten sich Gedanken zu den verschiedenen Themenkomplexen gemacht. Außerdem habe die Aktion Personen jeden Alters, jeder Nationalität und jeder Gemeinde angesprochen. Insgesamt machten laut Bled Bekteshi 40 Leute beim Wettbewerb mit. Die jüngste Teilnehmerin war nur fünf Jahre alt. Es gab sogar Teilnehmer aus dem Ausland; so ging etwa ein Musikvideo aus Wien bei der Gemeinde ein!
Das Feedback zur Aktion in den sozialen Netzwerken war ebenfalls positiv. Es reichte von „tolle Initiative“ über „super Idee“ bis hin zu „Danke, dass Sie auch in schwerer Zeit für uns da sind“.
Interessante Preise
Die vier Wochengewinner erhielten einen der Hauptpreise: Elektroroller, Premium-Kopfhörer, Barbecue-Grill oder eine Smartwatch. Außerdem gab es für die Zweit- und Drittplatzierten Trostpreise in Form von Gutscheinen für lokale Restaurants und Geschäfte, Netflix und Spotify. Célian F., der Gewinner der Woche, in der es um die Inklusion ging, erklärte, dass sein zehnjähriges Kind teilgenommen habe, weil dieses und zwei seiner Geschwister tagtäglich mit dem Thema konfrontiert würden. Zudem habe der Wettbewerb zu interessanten Gesprächen innerhalb der Familie geführt.
Quentin L., der das beste Projekt zum Thema „Meine Gemeinde“ eingereicht hatte, hob vor allem die Tatsache hervor, dass die Aktion einem erlaubt hätte, auf andere Gedanken zu kommen und seine Kreativität auszuleben. Es sei der erste Wettbewerb, an dem er teilgenommen habe. Dementsprechend froh sei er über den ersten Platz gewesen. Lisa B. ihrerseits, die den ersten Platz beim Thema Gleichberechtigung belegte, betonte, dass es in dieser schweren Zeit wichtig sei, zusammenzuhalten. Es sei in dem Zusammenhang gut, die Kreativität der Leute zu stimulieren. Die erste Woche stand unter dem Motto Solidarität und wurde von Lana S. und Leelou R. gewonnen. Beide Mädchen wollten durch ihren Beitrag all jenen danken, die während der Krise hart arbeiten, wie die Ärzte, die Kassiererinnen, die Landwirte, die Polizisten … Die Produktion des Videos habe viel Arbeit erfordert, weil alle Posen der Playmobil-Männchen einzeln fotografiert werden mussten, ehe sie zur Animation zusammengefügt wurden, erklärten sie.
Wettbewerb Mamer – die Videos
null
Durch den Erfolg der Aktion motiviert, plane der Gleichstellungsausschuss in Zukunft die Organisation weiterer ähnlicher Wettbewerbe, so Bekteshi. Nur würden sie bis auf Weiteres online stattfinden, weil man im Augenblick durch die Pandemie die Projekte nicht vor Ort und mit Publikum diskutieren und ausarbeiten könne.
- Roland Breyer, ein Leben im Dienst der Gemeinde - 17. September 2020.
- Roland Breyer, ein Leben im Dienst der Gemeinde - 17. September 2020.
- Klimafreundliche Mobilität - 13. September 2020.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos